Sonntag, 23. August 2015

Sommer 2015 oder der Norden ruft ...

Teil II


Auf nach Dänemark oder Makrelen angeln im Minutentakt

 

Am Morgen erhalten wir einen Anruf, dass die Reise Richtung Dänemark fortgesetzt wird. Wir haben noch Halt an einem riesigen Supermarkt, um unsere Vorräte aufzufrischen und fahren dann los. Zwei Brücken müssen wir passieren. Eine davon ist die bekannte Öresund Brücke. Ein beeindruckendes Bauwerk.


Am Nachmittag treffen wir auf dem Campingplatz ein. Ein paar von der Gruppe sind bereits da. Wir richten uns ein. Der Platz ist prima, nicht sehr voll und sehr gut ausgerüstet. Sogar einen extra Platz zum Fisch ausnehmen gibt es und einen Räucherofen! Irgendwo in der Nähe muss man wohl gut Fische fangen können....
Wir laufen zum Strand, der ca. 3 Minuten entfernt ist. Auf den Steinausläufern, die ins Meer ragen, entdecken wir viele Fischer. Die ziehen fast im Minutentakt Makrelen aus dem Wasser. Teilweise sieht es so aus, als ob das Wasser kochen würde, so viele Fische hat es hier. In strandnähe laichen Heringe. Nun sind die kleinen Heringe soweit ins Meer zu schwimmen. Die Makrelen wissen das und gehen auf die Jagd. Das ganze Schauspiel passiert nur wenige Tage im Jahr und braucht die richtigen Wetter- und Windbedingungen.Was für ein Glück. Wir gehen Marco`s Angelsachen holen. Auf die Schnelle war Marco für das Angeln im Meer nicht ganz perfekt ausgerüstet. Aber ein netter Fischerkollege leiht im einen Köder (Blinker) und schon geht`s los. Kaum zu glauben. Marco hat den ersten Fisch gefangen... dann den zweiten.... den dritten!! Ausserdem bekommen wir noch zwei Fische geschenkt. Jetzt müssen wir stoppen. Schliesslich möchten wir nur so viele Fische fangen, wie wir auch essen können (auch wenn wir Fisch weiter verschenken an die Gruppe...).
Jetzt können wir die Fischputz-Stelle auf dem Campingplatz nutzen ;-).
Das Abendessen mit frischer Makrele und schwedischen Kartoffeln ist ein Traum. Was für ein Erlebnis!!


Ein Fisch hat angebissen ...
Die Ausbeute


Thyborøn oder ein nettes Dorf im Nirgendwo


Unser Campingplatz in Haboøre liegt eher in einer wenig besiedelten Gegend. Oder anders gesagt, in Velo Reichweite ist hier so gut wie nichts los. Ein Dorf aber gibt es ca. 10 Kilometer entfernt und das ist mein Ziel heute. Und es lohnt sich. Neben praktischen Dingen, wie Bargeld besorgen und einkaufen, habe ich heute noch ein zweites Ziel. Es hat hier in Thyborøn einen Fischerladen. Da möchte ich gerne den Köder (Blinker) für Marco kaufen, den er bei dem Markrelen-Angel-Abend verloren hat. Die Dame in dem Laden ist sehr nett und bald hab ich das passende gefunden. Ich hoffe, Marco freut sich über das kleine Geschenk...
Ausserdem gibt es ne Menge Fischrestaurants und ein Glace-Laden. Hier kann man Waffeln haben mit bis zu 6 Bällchen, da drauf noch Softeis und Streusel und noch nen Mohrenkopf oben drauf!!! Puhh - ich verzichte... Soviel Velo fahren, kann ich gar nicht, um die Kalorien zu verbrennen ;-).
Eine weitere Attraktion ist das "Sneglehuset" = Schneckenhaus. Ein Haus nur verziert mit Muscheln bzw. Schneckenhäusen. Kitschig, aber trotzdem irgendwie schön.



Auf dem Rückweg mache ich kurz Halt an einem tollen Strandabschnitt. Bis auf eine handvoll Menschen ist es hier leer. Ich geniesse diesen grossen, leeren Strand und den Wind, der einem und die Nase pfeift. Ich liebe es....



Die Büssli Tour oder wir treffen eine Entscheidung

 

Ein grosser Teil unserer diesjährigen Sommerferien bestand aus einer Gruppen-Gleitschirm-Reise: der "Büssli-Tour". Insgesamt waren wir 7 Camper und VW-Busse mit 13 Teilnehmern. Zwei davon Nichtflieger. Die Gruppe als solches war prima. Nette Leute und alle haben sich recht gut verstanden. Die Planung der Reise erfolgte sehr spontan und Entscheidungen über den nächsten Tag wurden oft erst am Abend gefällt. Das ist bei Flugreisen aber völlig normal. Schliesslich ist es sehr schwer das Wetter und vor allem den Wind zuverlässig zu bestimmen. Aber Andy (der Leiter der Reise) hat alle Entscheidungen absolut richtig getroffen und die Jungs und Mädels konnten fast an allen Tagen der Reise fliegen. Im Laufe der zweiten Woche wurde entschieden nach Norwegen zu fahren. Der Transfer ist sehr lang (nur die Zeit auf der Fähre beträgt allein 16 Stunden). Noch dazu ist es recht teuer. Der Rückweg von Bergen wäre für uns über 2000km lang gewesen. Das alles für wenige Tage Norwegen... Wir entscheiden uns nicht mitzufahren. Wir möchten uns ein anderes Mal richtig Zeit nehmen für dieses Land. Somit verabschieden wir uns von der Gruppe und gestalten unsere Ferien ab jetzt wieder selber. Wir freuen uns drauf....



Skagen oder am Ende von Dänemark


In Dänemark ist es leider nicht erlaubt frei zu campieren, wie in Schweden. Daher "müssen" wir hier auf Campingplätze. Sicherlich hat das auch sehr viele angenehme Seiten. Der Campingplatz, den wir hier in Skagen ausgewählt haben ist sehr gross. Das hat den Vorteil, dass es viele Stellflächen (Wiesen) gibt, die noch so gut wie leer sind. Wir suchen uns einen schönen Fleck aus und richten uns ein. Die sehr saubere und moderne heisse Dusche geniessen wir sehr. Noch dazu muss man nicht auf den Wasservorrat achten ;-).

Skagen ist die nördlichste Stadt in Dänemark und somit ein Anziehungspunkt für Touristen. Wir sind schliesslich auch deswegen hier. Der Ort ist schön. Ein Ort, der wahrscheinlich sein Bild erhalten hat durch die vielen Touristen. Tolle Geschäfte (vor allem mediterane Einrichtungs- und Dekosachen), wo man ein prima Andenken für zu Hause kaufen kann. Der obgligatorische Hot Dog Stand darf nicht fehlen und die Glace Geschäfte sowieso. Beides ist im übrigen sehr lecker :-).

Ein Schiff im Vorgarten ...

Wenn man in Skagen ist, dann darf der nördlichste (oder der vermeidlich nördlichste) Punkt von Dänemark auf der Liste "das muss man gesehen haben" nicht fehlen. Hier fliessen Nordsee und Ostsee zusammen. Wir möchten natürlich auch das typische Foto haben. O.k. - wir brauchen es eigentlich für einen Cache... Es hat wahnsinnig viele Menschen hier. Die, die nicht laufen möchten, können sogar mit einer Art Wagon fahren, der von einem Traktor gezogen wird. Wir laufen lieber.
Die Fotos zeigen, wie idyllisch eine Situation im Bild dargestellt werden kann. Man darf aber ja auch mal zeigen, was hinter der Kamera so los ist ;-) ....





Legoland oder Spass für grosse Kinder


Die nächste Etappe dieser Reise heisst: Spass! Das berühmte Legoland in Dänemark ist unser Ziel. Über`s Internet konnten wir sowohl den Campingplatz, sowie auch zwei günstige Tickets für`s Legoland ordern, die sogar für zwei Tage gültig sind. Der Campingplatz heisst "Lego Holiday Village" und ist ganz o.k.. Wer hier Ruhe und Idylle sucht ist logischerweise falsch. Das Legoland ist im Hauptteil für Kinder ausgerichtet und die hat es hier natürlich in grosser Zahl. Trotzdem ist der Camping recht gemütlich. Im ganzen Areal findet man z.B. Wildtiere aus Lego, die einem die Orientierung leichter machen. Vor allem das Personal ist wahnsinnig nett und zuvorkommend. Heute Nachmittag haben wir einen ersten Rundgang durch den Park gemacht und leider eins von unseren Tickets verloren. Wir erklärten unser Dilemma an der Rezeption vom Camping und ohne Probleme haben wir ein neues Ticket für den morgigen Tag bekommen. Das nenne ich mal Service!
Das Legoland ist wirklich toll. Es hat ein paar "Achterbahnen"  und eine Menge zu bestaunen. Wahnsinn, was man alles aus Lego machen kann. Und alles mit viel Liebe zum Detail. Wirklich ein Erlebnis für Gross und Klein. Wir hatten auf jeden Fall ne Menge Spass...
Und übrigens: hier gibt es auch diese XXL Glacé Waffeln. Diese haben sogar 10 Kugel Glacé + Softeis + Streusel + Mohrenkopf.... 

Eingang zum Campinplatz


Kopenhagen in Miniatur
Indianer aus Legosteinen
Wir Löwen müssen zusammenhalten :-)

Teil III  folgt .... 

 

 

 

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