Samstag, 27. September 2014

Südtirol / Dolomiten September 2014 Endlich die "Drei Zinnen"... (2.Teil)

 Mittwoch, 24.09.2014

Die Nacht war nicht so erholsam. Zum einen ist es in der Nacht hier oben um die 0° und zum anderen ist es in unserem Zimmer gefühlt nicht viel wärmer. Aber Dank einem dicken Duvet, einer warmen Wolldecke und dicken Socken, ist es nach kurzer Zeit schön warm im Bett. Wie man möglichst elegant in einen Hüttenschlafsack steigt, müssen wir noch lernen. Marco hat sogar versucht im Schlafsack(!) das Licht (der Schalter ist logischerweise am anderen Ende vom Raum) auszumachen. Sackhüfen sieht ganz ähnlich aus :-). Wir haben dann doch ein paar Stunden geschlafen. Gegen 6 Uhr stehen wir auf, um den Sonnenaufgang zu erleben. Der ist von der Nordseite nicht so spektakulär. Aber die Stimmung am Morgen ist trotzdem speziell und sehr schön. Schön kalt. Brrr..

Die Drei Zinnen um 6.30h

Wenig später laufen wir los. Wir haben nur noch ein kurzes Stück der Wanderung vor uns. Gute 1,5 Stunden reichen, um wieder am Zwischenhalt von gestern zu sein. Wenn am Morgen noch niemand unterwegs ist, dann ist auch diese Wanderautobahn sehr schön. Als wir über den Sattel kommen, werden wir mir einem tollen Bild verabschiedet. Es hat eine dicke Nebeldecke zu unseren Füssen. Ein toller Anblick.


Zu unserem Womo zurück gönnen wir uns den Bus. Runterlaufen ist nicht so unser Ding.
Es war ein so wunderschönes Erlebnis! Wir sind immer noch ganz happy. Ausserdem haben wir schon wieder viele neue Ideen für ein nächstes Mal.

Am Nachmittag fahren wir auf einen nahgelegenen Campingplatz (www.camping-olympia.com). Hier ist nicht viel los und der Platz ist prima. Wir planen die nächsten Tage und geniessen eine heisse Dusche.


Donnerstag, 25.09.2014

Diese Nacht haben wir deutlich besser geschlafen. Ohne Hüttenschlafsack und dank der Wärme im Womo.
Für den heutigen Tag haben wir uns eine leichte Velotour ausgesucht. Vom Campingplatz können wir direkt auf den Veloweg fahren, der Richtung Bruneck/Brunico geht. Es sind knapp 30 km. Das Beste aber ist, dass es zu 80% der Strecke leicht bis mittel bergab geht. Jubel... Nur zwischendurch gibt es kurze Teilstücke berauf. Genau richtig, dass wir auf Betriebstemperatur bleiben. Die Gegend und der Veloweg sind ein Träumchen. Brunico/Bruneck selber ist ein schöner Ort. Vor allem die Altstadt. Wir gönnen uns eine Pause mit Tee und Schokokuchen für mich. Hier gibt es übrigens das Reihold Messmer Museum Ripa in der Burg von Bruneck. Heute haben wir aber keine Lust auf Museum und fahren lieber noch ein paar Kilometer weiter. Nach insgesamt lockeren 40km steigen wir in den Zug zurück Richtung Toblach.
Zwar scheint die Sonne heute, aber die Temperaturen liegen nur so bei 14° und mit dem ständigen leichten Wind ist es eher kühl. Aber schön warm eingemummelt, kann man draussen die Sonne voll geniessen. Morgen soll es etwas wärmer werden.

Freitag, 26.09.2014

Nach einer guten Nacht und einem ausgiebigen Frühstück zieht es uns wieder auf`s Velo. Wen wundert`s bei den tollen Radwegen. Da unser Campingplatz vom Höhenprofil der Gegend her auf dem höchsten Punkt liegt, zeigt sich auch die heutige Etappe ähnlich wie die gestern. Flach bis leicht abfallend mit wenigen kurzen Steigungen. Unser Ziel heute ist Lienz. Entfernung 47km. Schon auf dem Weg fälllt uns auf, dass es an den Bahngleisen Bauarbeiten gibt und hier kein Zug fahren kann. Das ist weniger gut, weil wir eigentlich planen den Rückweg mit dem Zug zu machen. Na- mal sehen.
Der Weg ist wiedermal ein Velotraum (ich weiss, ich wiederhole mich...). Lienz selber ist süss, aber überschaubar. Wir gönnen uns eine kleine Pause. Heute gab es für mich keine Schokotorte, sondern eine Hopfenschnitte (Quarkschnitte). Die macht ein besseres Gewissen ;-). Der Zug zurück fährt bis zur beschriebenen Baustelle. Hier werden Ersatzbusse eingesetzt. Eigentlich super. Aber der Bus, der auch Velos mitnehmen kann, kommt erst in 40 Minuten... Wir beschliessen also das Stück bis zum Campingplatz mit den Velos zu fahren. Mittlerweile regnet es fast (es sollte doch heute wärmer werden??) und ein leichter Wind kommt auf. Spass macht der Rückweg nur bedingt, aber wir kommen trocken und etwas müde nach gut 70km im Sattel an unserem Womo an. Ich wohl etwas müder als Marco. Aber mit ein bischen dösen in der Sonne (die sich jetzt doch noch zeigt) und einer heissen Dusche erhol ich mich gut. Nach Sahnenudeln und Fleischkäs ist alles wieder tip top.

Morgen fahren wir nach Hause. Wie immer mit einem etwas traurigen Gefühl, aber auch grosser Vorfreude auf unser Daheim. Hier ist es schliesslich auch sehr schön.

Die Woche war aufregend, abwechslungsreich und es ist sogar noch ein Traum in Erfüllung gegangen. Kann man von ein paar Tagen Ferien mehr erwarten?

Campingplatz Olympia



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl der Atemzüge,

sondern an den Orten und Momenten,die uns den Atem rauben.

                                                            (Autor unbekannt)







Donnerstag, 25. September 2014

Südtirol / Dolomiten September 2014 Endlich die "Drei Zinnen"... (1.Teil)

Freitag 19.09.14 / Samstag 20.09.14

Wir freuen uns über eine Woche Ferien. Wie so oft in diesem Sommer gab es eine schwierige Planung bezüglich dem Wetter. Ständig wechselnde Wetterberichte machten es uns nicht leicht uns für ein Reiseziel zu entscheiden. Aber die Würfel sind gefallen und wir sind auf dem Weg ins Südtirol. Wen wundert`s?
Freitag Abend sind wir die gewohnte Strecke bis zum Reschenpass gefahren. Hier haben wir wieder übernachten. Am Samstag morgen nehmen wir Kurs auf einen unserer Lieblingscampingplätze in Bozen. Tja... schon bei der Einfahrt ein Schild: "Belegt!". Der Platz ist mehr als voll. Und diese Zeit heisst "Nebensaison"? ;-). Zum Glück waren wir schon ein paarmal hier und fahren zu einem weiteren bekannten Campingplatz in Laifers. Hier haben wir mehr Glück. Zwar ist es auch hier sehr voll, aber ein paar wenige Plätze sind noch zu haben.
Wir richten uns ein, zmörgele und machen uns per Velo auf zum Apfelsaft kaufen. "Walters Radkiosk" ist eine kleine "Beiz" bzw. Laden, wo man Apfelsaft und Äpfel aus der Region kaufen kann. Wir kaufen soviel Apfelsaft, wie in unsere Packtaschen geht. Der Weg zurück ist also ein bischen schwerer ;-). Den Nachmittag sind wir faul. Das Wetter ist viel schöner als erwartet und wir freuen uns über jeden warmen Sonnenstrahl.


Sonntag, 21.09.2014

Heute Morgen hat uns ein blauer Himmel geweckt. Ausserdem ist es recht warm und wir können draussen zmörgele. Ein guter Start in den Tag.
Wir möchten auf eine Velotour. Von Leifers fahren wir zum Kalterersee und über Auer/Ora wieder zurück (48km/170 Höhenmeter). Die Strecke ist wunderschön. Am Anfang fahren wir die bekannte Velo-Autobahn (wie wir die Wege hier liebevoll nennen). Genial zum fahren, aber an einem Sonntag auch etwas voll. Heute scheint etwas Besonderes los zu sein. Eine Wander-Horde von geschätzen 600 Menschen läuft auf diesem Weg! Bis wir da durch waren, hat es Geduld gebraucht. Dann fährt man bergauf Richting Kalterersee. Wobei die Steigung sehr sanft ist. Leicht bis mittel kupiert schlängelt sich der Weg durch Weinberge und gibt irgendwann den Blick auf das Ziel frei. Der Kalterersee. Dann können wir die Velos bergab rollen lassen bis zum See. Der Rückweg ist uns bekannt, aber wir können ihn immer wieder gleich geniessen.



Am Womo angekommen, ziehen wir sofort unsere Badesachen an und kühlen uns im Pool erstmal ab. Es ist heute richtig sommerlich warm.
Am Nachmittag organisieren wir die nächsten Tage. Morgen möchten wir Richtung Dolomiten / Hochpustertal weiterfahren. Von Dienstag auf Mittwoch planen wir eine zweitägige Wanderung zu den Drei Zinnen. Wir haben heute einen Schlafplatz in der `Drei Zinnen Hütte` reservieren können. Wir freuen uns riesig!!
Heute Abend werden wir mit einem schweren Gewitter von Leifers verabschiedet. Leichter Hagel und soviel Regen, dass sich die Wege vom Campingplatz in Bäche verwandeln. Wir haben Glück und unser Stellplatz bleibt von diesen Bächen verschont. Jetzt langsam lässt der Regen endlich nach....


Montag, 22.09.2014

Früh am Morgen geniessen wir noch einmal die Duschen auf dem Campingplatz. Dann packen wir unsere sieben Sachen zusammen und machen unseren Camper parat für ein paar Tage Stellplatz. Wir brauchen viel Frischwasser, Trinkwasser, einen vollen Tank, Gas und Essen. Alles  können wir erledigen bevor wir an unserem neuen Standort in Misurina ankommen.
Wir sind schon auf der Fahrt hierher völlig aus dem Häuschen. Wir freuen uns wie kleine Kinder. Seit 5 Jahren möchten wir die `Drei Zinnen` erleben und nie hat es geklappt. Jetzt ist es endlich soweit...
Der Stellplatz ist gross, günstig und das Beste: es stehen nur zwei Camper dort. Platz ist ungefähr für max. 50 Wohnmobile. Nach den zwei Tagen auf einem sehr vollen Campingplatz, geniessen wir diesen Freiraum und die Ruhe sehr. Von unserem Womo aus können wir sie sehen: die Drei Zinnen!!


Ausblick rechts vom Womo: Drei Zinnen



Ausblick links vom Womo

Wir erkunden die Gegend und finden einen sehr schönen kleinen See mit atemberaubender Kulisse.



Ausserdem haben wir von hier einen Blick auf die Auronzo Hütte. Das wird unser erstes Ziel sein morgen. Es sind nur knapp 600 Höhenmeter. Danach fängt der Rundwanderweg um die Drei Zinnen an. Er soll recht leicht sein und mit wenig Höhenmetern. Trotzdem brauchen wir ab der Auronzo Hütte schätzungsweise noch zwei Stunden bis zu unserer Unterkunft für die Nacht. Übrigens fährt sogar ein paar mal am Tag ein Postauto hier rauf. Wir gehen davon aus, dass wir morgen also nicht die einzigen Menschen da oben sein werden ;-). Egal - es wird toll werden...


Unsere "Nachbarn" auf dem Stellplatz sind Schweden. Eigentlich. Er ist gebürtiger Schweizer. Auf unsere Frage, wie es dazu gekommen ist, dass er nun in Schweden lebt - hat er nur geantwortet: "vor 50 Jahren hab ich in Stockholm den Zug in die Schweiz verpasst...". Tja. Wie das Schicksal manchmal so spielt.


Dienstag, 23.09.2014


Endlich gehts los. Ich bin richtig ein bischen nevös und Marco ist kaum noch zu halten ;-). Schon auf den ersten Meter erleben wir schöne Überraschungen. Ein französisches Pärchen und zwei Österreicher halten an und fragen, ob sie uns mitnehmen sollen nach oben. Wir lehnen dankend ab. Anscheinend nicht so üblich, dass da Leute hoch laufen möchten, wenn es doch eine Strasse hat?!. Dann können wir endlich auf einen tollen Wanderweg abbiegen. Wir lassen uns viel Zeit heute und geniessen in vollen Zügen. Der "Aufstieg" zur Hütte entpuppt sich als recht harmlos und wir sind schon in gut 2 Stunden oben.


Hier sehen wir schon die "Wander-Autobahn" um die Drei Zinnen. Wir biegen vorher ab auf eine Flanke, die im weiteren Verlauf einen anspruchsvollen Weg zu einer anderen Hütte bietet. Vielleicht mal was für ein ander Mal? Wir geniessen hier die Aussicht und machen eine Pause im Windschatten. Immer noch haben wir genug Energie und Lust zu Wandern. Also beschliessen wir den weiteren Weg zu Hütte zu gehen.
Die Umrundung von den drei Zinnen wird als eine Art "aller Welts Wanderung" angepriesen. Zu dieser Jahreszeit fahren sogar Busse mit Touristen hier hoch. Diese sind meist schon im Rentenalter. Viele davon nicht sehr geländegängig... (sorry- es gibt natürlich auch viele Ausnahmen). Als wir selber die Strecke laufen, merken wir, dass sie gar nicht so leicht ist. Der Untergrund ist sehr geröllig und/oder steinig und die ganze Wanderung dauert ca. 4 Stunden. Noch dazu gibt es ein bis zwei wirklich starke Steigungen von ca. 20%. Ein seltsames Schauspiel... Viele Leute sitzen schwitzend und mit hochrotem Kopf am Rand und sind völlig über ihr Limit gegangen. Und dabei haben sie noch nicht mal die Hälfte des Aufstieges geschafft... Das können wir wirklich nicht verstehen, dass die Leute nicht besser über diesen Weg aufgeklärt werden.

Wir sehen das erste mal die Drei Zinnen Hütte

Wir dürfen irgendwann zu unserer Hütte aufsteigen. Mit allen "Umwegen", Pausen und Caches sind wir nach gut 7 Stunden und insgesamt über 1000 Höhenmetern am Ziel angekommen. Noch ist viel los auf der Hütte. Aber so langsmam machen sich die Leute auf den Heimweg und es bleiben nur noch die wenigen Übernachtungsgäste hier oben.

Die Drei Zinnen Hütte

Wir melden uns im Refugio an und haben noch grosses Glück. Statt unser gebuchtes 4Bett Zimmer, ist kurzfristig ein 2Bett Zimmer frei geworden. Der Hüttenwart fragt uns, ob wir das vielleicht möchten. Na klar wollen wir! Wir beziehen unser Zimmer und setzten uns mit zwei Cola und Twix auf die Terasse und geniessen am Ziel angekommen zu sein. 

Aussicht von unserem kleinen Zimmerfenster

Die Aussicht von unserem kleinen Zimmerfenster

Vor langer Zeit haben wir uns vorgenommen, sollten wir jemals hier oben sein, machen wir ein sogenanntes "Jump Foto". Also los... one, two, three - JUMP!!!



Wir geniessen den Sundowner jeder auf seine Weise. Marco klettert noch mal auf einen kleinen Berg und ich sitze mit einem dunklen Hefeweizen in der Sonne. Jedem das Seine :-).

Das Abendessen und den richtigen Sonnenuntergang erleben wir aber zusammen. Ein kleiner Traum wird war. Es ist wirklich unbeschreiblich schön....!




Der zweite Teil folgt....


Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl der Atemzüge,

sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

                                                                   (Autor unbekannt)


Sonntag, 24. August 2014

Ein Wochenende ohne Regen !

Samstag 23. August 2014

Viel zu lange ist die Pause für unser Womo gewesen. Und für uns auch. Seit den Sommerferien sind wir nicht mehr "on Tour" gewesen. Das lag sicherlich am eher nassen Sommer. Aber dieses Wochenende regnet es nicht !! Juhuu... 

Unsere Wahl fällt auf Solothurn. Den Campingplatz kennen wir schon. Wie im Blogeintrag vom 16. Juni 2013 versprochen: "Hier kommen wir mal wieder hin", sind wir nun wieder da. Sogar auf unserem gewünschten Stellplatz. Die Hauptsaison neigt sich langsam dem Ende zu und es wird wieder merklich ruhiger.

Hauptsächlich Velo fahren möchten wir an diesem Wochenende. Das Ziel heute: Biel. Hin und zurück sind es immerhin 65km. Aber es ist eine flache und sehr einfache Strecke. 

Am Abend bekamen wir Besuch von lieben Kollegen und haben ein tolles z`Nacht Essen genossen. Und vor allem viel geredet und diskutiert. Danke Eidgenossen für den schönen Abend. Und wir wünschen euch eine aufregende, spannende Reise mit vielen tollen Erlebnissen. Wir sind jetzt schon auf die Geschichten gespannt...


Sonntag, 24. August 2014

Gut geschlafen und ein Camping Frühstück wie es sein muss. Besser kann ein Tag nicht starten. Und noch besser: Sonne und überwiegend blauer Himmel. Es ist also fast Sommer ;-).
Die Velo Tour heute geht bis Olten - ca. 45km. Es ist eine wirklich schöne und vor allem abwechslungsreiche Strecke. Schön war`s. Nachdem wir mit dem Zug zurückgefahren sind, haben wir es uns noch auf dem Camping gemütlich gemacht. Sonne, Glacé und ein bischen dösen. Jetzt fühlt es sich wirklich an wie Sommer ;-).

Aarwangen - schöner Blick von einem Cache aus...



Angekommen in Olten


Freitag, 11. Juli 2014

Sommerferien 2014 / Teil 2

Freitag, 04.07.2014

Heute verabschieden wir uns von Budapest und machen uns auf den Weg zum Balaton (Plattensee). Wir haben einen Campinplatz rausgesucht, der vielversprechend ist.
Aber bevor wir die knapp 200km in Angriff nehmen, haben wir einen kurzen Halt bei einem "Decathlon". Das ist ein riesiges Sport und Outdoor Geschäft, was es leider in der Schweiz nicht gibt. Sobald wir also so einen Decathlon finden, müssen wir da rein. Hier bekommt man wirklich alles und günstig. Marco kommt hier in einen richtigen Shopping-Rausch ;-).
Die Fahrt verlief ohne Probleme und auf dem Campingplatz wurden wir schon an der Einfahrt per Handschlag begrüsst. Der Platz ist vielleicht zu 1/3 besetzt und wir konnten uns unseren Stellplatz selber aussuchen. Der Platz ist prima. Moderne Sanitäranlagen, einen kleinen Pool, ein Restaurant, recht ruhig und nur ca. 1 km vom See entfernt. Der Veloweg startet direkt am Platz.
(http://wellness-park.hu/de/).


Am Nachmittag haben wir uns eingerichtet, unsere Einkäufe versorgt, den Campingplatz-Hund gestreichelt und das geniale Wetter genossen. Und natürlich die Satelitenschüssel aufgestellt. Deutschland - Frankreich!
1 - nuuuuuull !!!  Deutschland ist im 1/2 Finale.



Samstag, 05.07.2014

Heute wollten wir endlich mal wieder Velo fahren. Um den Balaton gibt es einen Radrundweg. Direkt an unserem Campingplatz können wir auf den Weg einsteigen. Und hier ist richtig was los! Sehr viele Velofahren sind unterwegs. Wir konnten es ja leider nicht genau lesen, aber es sah aus wie eine Art 24 Stunden Slow up.  Aber trotzdem gab es Passagen, wo man allein unterwegs war. Der Veloweg ist gut. Leider sieht man nur recht wenig vom See auf der Strecke, die wir heute gemacht haben. Und es ist hier sehr sehr touristisch. Aber das kann man sich ja denken, bei der grossen Zahl an (vorwiegend deutschen) Touristen, die jeden Sommer zum Balaton kommen. Zur Zeit geht es aber noch. Es ist noch Vorsaison so wie es scheint.
Nach unserer Velotour (56km) haben wir den kleinen Pool vom Campingplatz unsicher gemacht und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
Heute grillen wir endlich mal wieder. Wir waren noch beim Aldi einkaufen. Unsere Velotaschen sind klasse. Ein kompletter Einkauf hat da Platz.

Balaton


Sonntag, 06.07.2104

Heute wollten wir ein bischen den Ort Keszthely anschauen. Ein relativ grosser Ort am Balaton und der nächstgelegene zu unserem Camping. Die Orte hier am Balaton sind wie zweigespalten. Auf der einen Seite sieht es noch aus wie zu Zeiten des "eisernen Vorhangs" und zum anderen haben sie moderne Fussgängerzonen und alte gepflegte Bauten.



Keszthely - Franziskaner Kloster 14. Jahrhundert

Ausserdem stand heute noch der Héviz See auf dem Plan. Ein See der ca. 4,4 Hektar gross und bis zu 36 Metern tief ist. Besonders ist, dass er gespeisst wird aus einer unterirdischen Thermalquelle. Dem Wasser werden heilende Wirkungen zugeschrieben. Da ich zur Zeit eh mit ein paar Hautproblemen kämpfe, kann das Wasser mal zeigen was es kann ;-). Je nach Jahreszeit beträgt die Temperatur zwischen 25° und 35°. Aus der Quelle kommen pro Sekunde 410 Liter Wasser (!), das heisst dass der komplette See innerhlab 48 Stunden umgeweltzt wird.
Hier wollten wir zwei Caches finden und natürlich in den See. Das Bad ist modern und das Wasser ist wirklich sehr warm. Wir würden es heute so auf 34° schätzen. Es war ein spezielles Erlebnis.


Heute war es wirklich sehr heiss. Mindestens 30° im Schatten. Also haben wir es am Nachmittag ruhig angehen lassen. Ein Nickerchen gemacht und die weitere Reise geplant. Je näher wir Richtung Schweiz kommen, desto schlechter wird das Wetter. Zwei Optionen mit schönem Wetter kommen für uns nicht in Frage: hier bleiben und Kroation. Also haben wir beschlossen, wir trotzen dem Wetter und teilen uns die Heimfahrt in interessante Etappen auf. So sehen wir eine Menge und die Strecke nach Hause ist in Teilstücken super zu absolvieren.
Unser Ziel Morgen: Maribor in Slowenien.

Seerosen auf dem Weg zu einem Cache

Montag, 07.07.2014

Um 7h am Morgen sind wir abgefahren mit dem Ziel Maribor. Es ist die zweitgrösste Stadt Sloweniens und liegt am Ufer der Drau (Drava). Die nächstgrössere Stadt ist dann schon Graz (60 km entfernt). Man merkt die Nähe zu Österreich. Auch die Landschaft gefällt uns deutlich mehr als in Ungarn. Hier direkt am Campingplatz hat es sogar die Möglichkeit zum Gleitschirmfliegen. Leider passt der Wind heute überhaupt nicht. Aber der Campingplatz hat noch mehr zu bieten. Ein unglaublicher Powertrail von 500 km Länge (!!) startet hier. Wir haben das durch Zufall entdeckt. Welchen Cacher es interessiert, einfach mal Maribor auf der Geocachingseite eingeben und staunen ;-). Auch sonst ist der Campingplatz super. Klein, gepflegt und super gelegen. Was will man mehr?
Heute sind wir nach einem späten zmorge mit den Velo los. Kurz die Innenstadt angeschaut und dann ein bischen einen schönen Veloweg an der Drau entlang gefahren.


Natürlich mussten wir noch ein bischen was zum Grillen einkaufen. So wie es aussieht werden wir das nicht mehr so oft machen können diese Woche.

Dienstag, 08.07. 2014


Da wir gestern diesen wahnsinnigen Powertrail gesehen haben, wollten wir heute Cachen gehen. Noch dazu sollte das Wetter heute nicht so gut sein und Regenschauern waren angesagt. Also perfektes Cacher-Wetter. Wir beschlossen einfach mal loszulaufen so lange wir mögen und so lange das Wetter es zulässt.
Von Anfang an ging es knackig den Berg rauf. Man muss erwähnen, dass man hier die Ski-Abfahrtspiste von Maribor rauf läuft .... Hier wurden und werden grosse Skirennen ausgetragen. Man muss also nicht sagen wie steil dieser Teil ist. Noch dazu muss man zu den Caches rechts abbiegen, durch hüfthohes Grass und im Wald sind dann die Petlinge versteckt. Mühsam. Und das bei der Hitze. Nach dem ersten Teilabschnitt haben wir beschlossen, einen anderen Weg zu nehmen, der uns langsam wieder talwärts führt. Hier erwarteten uns bzw. Marco vier Baumcaches. Variabel mit Höhen von 3-5m ! Das macht Marco bei uns. Ich bin dafür nicht geeignet. Aber er hat alle Caches loggen können. Und die waren teilweise wirklich nicht leicht. Der Weg war auf jeden Fall um einiges besser. Schöner Untergund und leicht abfallend.



Blick von der Hälfte der Abfahrtspiste

Eigentlich waren wir schon fast am Campinplatz, fing es dann doch an zu Schütten. Trotz Regenjacken und Joggen sind wir patschnass bei Womo angekommen. Was soll`s ? Beides trocknet wieder. Wir und die Kleider. Ca. ne 3/4 Stunde später kam die Sonne wieder raus und wir konnten alles raushängen zum trocknen. Und heute doch noch ein paar Sonnenstrahlen geniessen.

Abends heisst es natürlich wieder: Fussball. 1/2 Finale: Deutschland-Brasilien.

 
Mittwoch, 09.07.2014

Wow - was für ein Fussball-Hightlight gestern!! Deutschland - Brasilien 7:1 !! Kaum zu glauben...
FINALE ... !!!

Gestartet sind wir heute morgen gegen 9.30h. Unser nächstes Ziel ist nicht sehr weit weg. Ca. 230km. Wir fahren nach Österreich; an den Osseacher See. Der See liegt in Kärnten in der Nähe vom Ort Villach. Es hat hier einen super Campingplatz. (www.seecamping-berghof.at). Der Platz liegt direkt am See. Von unserem Fenster können wir ihn sehen. Nur leider regnet es wie aus Eimern. Schade. Denn es hat hier so viele Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Man kann Wandern, Velo fahren rund um den See, Gleitschirmfliegen, Schwimmen, Kanu fahren, es hat einen Poertrail rund um den See mit 100 Caches,.... und und und. Wir kommen ganz sicher noch einmal hierher. Mögliche Parzellen haben wir schon ausgesucht ;-).

Ein lichter Moment ...

Ein weiterer Vorteil gibt`s - es werden alle Fussballspiele hier auf dem Campingplatz gezeigt. So müssen wir nicht bei Regen unsere Satschüssel aufstellen. Und das Beste: wenn Deutschland oder Holland spielt, dann gibt es Bier vom Fass.
Den Nachmittag haben wir genutzt um während zwei kurzen regenfreien Fenstern ein paar Caches zu holen und um die weiteren und letzten zwei Tage unserer Ferien zu planen. Da das Wetter weiterhin so regnerisch bleibt, haben wir beschlossen nach Bad Waldsee zu fahren (Nähe München). Hier gibt es zum einen das "Hymer-Museum" und "Carthago-City" - beides Museen bzw. Werksaustellungen von zwei grossen Wohnmobilherstellern. Wir wollten da schon länger mal hin, aber bisher hat es sich nie ergeben. Jetzt passt es perferkt. Ausserdem können wir so die Strecke nach Hause gut aufteilen.

Donnerstag, 10.07.2014


Die 470km heute nach Bad Waldsee gingen recht gut. Einige Baustellen hat es um München rum und trotz Mittagszeit an einem Wochentag recht viel Verkehr. Und einen Stau hatten wir auch. Im Tauern-Tunnel gab es einen Unfall und der Tunnel war gesperrt. Im Radio konnten wir aber mitverfolgen, dass die Unfallstelle geräumt ist und die Sperrung bald aufgehoben wird. Also entschieden wir uns den Stau nicht zu umfahren, sondern die Pause zum Frühstücken zu nutzen. Aber wir sind gar nicht richtig dazu gekommen, weil der Verkehr dann nach nur wenigen Minuten wieder lief. Also gab`s ein zmorge während der Fahrt.
Das Hymer Museum ist leicht zu finden, da es sehr gut ausgeschildert ist. Ausserdem ist unser Navi in diesen Ferien sehr zuverlässig.
Das Museum ist super! Sehr originell angeordnet bzw. aufgebaut. Von dem aller ersten Wohnwagen in Deutschland über Hippi-Mobile bis hin zu neueren Modellen ist alles vertreten. Ausserdem erfährt man viel über technische Details und es hat Eindrücke von Reisen. Man wandert eigentlich durch verschiedene Länder über die dann verschiedene Fahrzeuge mit bestimmten Themen abgedeckt werden. Wirklich spannend. Zum Glück hat das Museum am Donnertstag bis 21.00h offen ;-).
Der grosse Parkplatz vor dem Museum ist zwar offiziel kein Stellplatz, aber Verbotsschilder hat es auch nicht. Und wo, wenn nicht vor einem Hymer-Museum soll man übernachten dürfen??
Ein paar Bilder aus dem Museum:

Einer der ersten Wohnwagen


So sah eine Wohnmobilküche früher aus ...


Sonnenterasse inklusive


VWT1- Über Jahre als Hippi Mobil unterwegs. In Sri Lanka, Indien, Nepal, ...

Museum bei Nacht

Freitag, 11.07.2014

Der letzte Tag unserer Sommerferien bricht an. Aber was für einer. Wir fahren zur nahe gelegenen "Carthago-City". Einem mega modernen Werksgelände der Firma Carthago. Wenn wir heute ein neues Wohnmobil kaufen dürften, wüssten wir schon welches ;-). Aber das Beste kommt noch. Man kann hier sogar Werksführungen machen, wo man durch die Montagehallen geführt wird und genau sehen kann wie so ein Womo entsteht. Wenn man eins kauft, kann man bei Carthago sogar das Finish seines Mobils miterleben. Normalerweise muss man sich für so eine Führung mind. 3 Wochen vorher anmelden. Marco hat es einfach mal vorgestern Abend versucht noch einen Platz zu bekommen. Heute morgen kam die mail - wir sind dabei! Marco war völlig aus dem Häuschen. Für Womo Liebhaber ist das schon etwas besonderes.
Fotos gibt es leider keine, da es verboten ist von den Produktionsabläufen Bilder zu machen. Aber es war eine tolle Führung. Und ein kleines Präsent gab es auch noch. Anschliessend konnte man sich noch in der Verkaufshalle ganz in Ruhe alle Modelle genau anschauen. Nicht wie auf der Messe, wo es immer sehr voll ist. Wie gesagt - unsere Wahl wäre gefallen. Aber das nötige Kleingeld fehlt leider noch ;-).

www.carthago.com/de/ueber-uns/unternehmen/carthago-city.html

Anschliessend ging es auf nach Hause. Die Fahrt verlief super und um 16.00h waren wir gesund und glücklich wieder zu Hause. Alles Ausräumen, Verräumen und ab auf die grosse Couch. Herrlich. Morgen machen wir unser Womo noch sauber und beseitigen die Spuren von 14 Tagen Ferien.
Es war diesmal sehr spannend. Wir haben viele Länder bereist. Es waren ohne die Schweiz 5 Länder. Deutschland (Bayern), Slowakei, Ungarn, Slowenien, Österreich. Viele neue Eindrücke und viele Ideen für weitere Reisen gesammelt.  Slowenien werden wir sicher bald mal ausgiebiger bereisen. Das hat uns sehr gut gefallen. Und der Osseacher See eignet sich super für eine Woche "Sportferien" im Herbst oder Frühjahr.
Wichtig ist, wir sind gesund und ohne Pannen oder Vorfälle zurück gekommen. Dafür sind wir auch sehr dankbar.

Danke übrigens auch an alle, die so fleissig unseren Blog lesen. Das freut uns sehr!


Und wenn wir die ganze Welt durchreisen,

um das Schöne zu finden:

Wir müssen es in uns tragen,

sonst finden wir es nicht.

(Ralph Waldo Emerson)
















Freitag, 4. Juli 2014

Sommerferien 2014 / Teil 1

Samstag, 28.06.2014

Auf in die Sommerferien 2014 !!!

Freitag Abend war das Womo bereits parat. Losgegangen ist es dann am Samstag Morgen 5.00h. Das erste Ziel auf unserer Reise ist Bad Reichenhall in Deutschland (Bayern). Bis hierher sind es gute 500km und es eignet sich prima als Zwischenstopp. Eigentlich ist Bad Reichenhall aber mehr als das. Wir sind sehr überrascht von diesem Ort. Zum einen ist die Altstadt sehr schön und zum anderen kann man hier sehr viel unternehmen und anschauen. Neben einer tollen und sehr grossen Therme gibt es ein Salzmuseeum mit einem kleinen Shop. Das Fussbad von hier ist super ;-). Ausserdem hat es tolle Velowege, einen Stausee und eine Bahn mit runden Gondeln auf den Predigtstuhl. Ausserdem ist Salzburg nicht sehr weit weg. Man könnte also ein paar Tage hier verbringen. Wir haben spontan beschlossen, nicht schon am Morgen weiterzufahren, sondern erst am Sonntag abend. So haben wir noch einen ganzen Tag zur Verfügung.





Den Stellplatz können wir ebenfalls nur empfehlen. Es hat Platz für ca. 25 Wohnmobile. Er ist sehr gut ausgeschildert und liegt nah an der Rupertus Therme. Kosten: 13,5 € / Tag inkl. Strom. V/E sind sauber und vorhanden. (www.wohnmobilpark-bad-reichenhall.de)


Hinter dem Stellplatz läuft ein Veloweg entlang. Den haben wir natürlich sofort genutzt ;-). Bis in die Stadt sind es ca. 10 Minuten mit dem Velo. Erst haben wir ein bischen die Fussgängerzone angeschaut und sind dann zur Saline bzw. Salzmuseum gekommen. Auf diesem Areal hat es ein tolles Restaurant / Bar. "Saline". Innen mega! und aussen sehr schön gelegen in einer Art riesigem Innenhof. Später am Abend haben wir hier auch gegessen und das WM-Spiel Brasilien gegen Chile geschaut. Allerdings konnten wir es nicht ganz zu Ende schauen. Der Himmel wurde immer dunkler und wir haben uns zum Glück entschlossen heim zu fahren. Eine gute Idee war das. So schnell wie es ging sind wir gefahren und sind mit der ersten Regenschauer zum Womo gekommen. Etwas nass zwar, aber happy das "Wettrennen" gewonnen zu haben, hörten wir das Spiel einfach im Radio zu Ende. Ist fast spannender als im Fernsehn...
Noch ein Glass Rotwein, Blog schreiben und ab ins Bett. War ein langer Tag. Und ein gelungener Start in die Ferien.

Sonntag, 29.06.2014


Heute regnet es fast den ganzen Tag. Nur am Morgen gab es ein paar Stunden, wo es trockengeblieben ist. Marco hatte Lust auf Velo fahren, ich hatte Lust auf Therme. Also gab es heute ein getrenntes Programm. Marco konnte leider nicht so viel fahren, wie er wollte, weil es eben doch ziemlich heftig angefangen hatte zu regnen. In einem Thermalbad macht das zum Glück nicht so viel. Die Rubertustherme ist sehr schön und gross. Selbst an einem Sonntag mit schlechtem Wetter ist es nicht übermässig voll. Sogar einige Bahnen schwimmen konnte ich. Anschliessend das Warme und solehaltige Wasser genossen. Genau das Richtige an so einem Tag. (www.rupertustherme.de)

Wir entschliessen uns heute hier zu bleiben und in der Nacht weiter Richtung Wien zu fahren. Wir würden heute dem starken Regen nämlich hinterher fahren. Das macht das Autofahren anstrengender und ist nicht besonders schön. Ausserdem würde es heute in Wien auch regnen. Wir verpassen somit nichts. Also gibt es einen gemütlichen Nachmittag im Womo...
Gegen Abend haben wir uns auf einem grossen Parkplatz nähe der Innenstadt positiert. Von hier aus sind es  5 Minuten zu Fuss in die Stadt und wir können am frühen Morgen bzw. Nachts losfahren ohne dass wir die anderen auf dem Stellplatz wecken. Zuerst sind wir ne Kleinigkeit Essen gegangen und anschliessen haben wir den Match der Holländer in einer Cocktailbar geschaut.

Montag, 30.06.2014

Sehr früh am Morgen ging es weiter 3.00h (!). Aber es zahlt sich in der Regel aus so früh zu fahren. Besonders wenn man eine Stadt ansteuert. Inklusive einer grossen Frühstückspause sind wir um 8.30h in Wien angekommen. Es regnet immer noch wie aus Eimern :-( . Aber der Stellplatz ist o.k.. Typischer Stadt-Stellplatz: Nüchtern, mit allem wesentlichen ausgestattet und verkehrstechnisch gut gelegen.
Gegen Mittag hat der Regen endlich langsam nachgelassen und wir sind mit der U-Bahn in die Stadt gefahren. Weihnachten 2012 sind wir für ein paar Tage schon mal in Wien gewesen. Somit kannten wir viel von der Stadt und sind heute einfach nur zum Stadtbummel hier.


Später sind wir noch zum Schloss Schönbrunn gefahren. Zu Weihnachten ist der Park natürlich nicht bepflanzt, aber jetzt im Juli wollten wir gerne sehen, wie es aussieht wenn alles bunt ist. Leider war das Wetter nicht so perfekt, aber der Park mit dem Schloss ist wirklich schön. Absolut einen Besuch wert.









Langsam waren wir etwas müde von dem langen Tag und sind zurück zum Womo gefahren. Dort wurde erstmal die SAT-Schüssel aufgestellt. Schliesslich spielt heute Abend Deutschland im Achtelfinale!



Dienstag, 01.07.2014

Heute geht es nach Bratislava. Das ist die Hauptstadt der Slowakei. Die einzige Hauptstadt der Welt, die an zwei Nachbarstaaten grenzt - Österreich und Ungarn. Wien und Bratislava sind nur 55km voneinander entfernt (Luftlinie). Zum einen interessiert uns die Stadt und zum anderen wollen wir doch wenigstens einen Cache finden, um das Land auf unserer "Cacherlandkarte" zu markieren.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten von Wien nach Bratislava zu kommen. Per Zug, per Schiff oder per Bus. Wir haben uns für den Bus entschieden. Die Fahrt ist sehr günstig und kostet nur 7,20€. (Das Schiff übrigens 30€). Es dauert nur eine gute Stunde und man kommt ganz nah vom Zentrum in Bratislava an. Dank Klimaanlage - gut gekühlt und sehr entspannt.
Als erstes haben wir uns die Burg von Bratislava angeschaut. Das Wahrzeichen der Stadt und auch auf dem Wappen dargestellt. Auf deutsch heisst bzw. hiess sie Pressburg. Sehr schön ist es hier oben. Das strahlend weisse Gebäude und die tolle Aussicht über die Stadt. Hier haben wir auch unseren ersten Cache gefunden bzw. finden lassen. Insgesamt haben wir aber auch nur zwei gemacht ... Leider war das Kartenmaterial nicht auf dem GPS. Somit ist es mega mühsam in einer Stadt zu cachen.








altes & modernes

Anschliessend haben wir die Altstadt erkundet. Die ist wirklich toll. Viele alte Gebäude verbunden mit modernen Geschäften und alles recht grosszügig. Noch dazu eine sehr saubere Altstadt. Ausserhalb dieses Bereiches ist es wie in vielen Städten etwas anders. Die Leute scheinen sehr freundlich zu sein. Schwer zu sagen für uns nach den wenigen Stunden. Eine Sache fällt noch auf; es ist extrem günstig hier. Teilweise wurde ein komplettes Mittagessen für unter 4€ angeboten! Im "Touristenbereich" der Stadt kann man übrigens gut mit € zahlen und muss nicht in Kronen wechseln.




Die Neue Brücke "Nový Most" mit der grossen Aussichtsplattform und Restaurant.


Natürlich gibts auch verfallene Gebäude - dies ist mit van Gogh Bildern verschönert.


In der Altstadt hat es noch eine kleine Touristenattraktion. Der Čumil (auf Deutsch: Gucker). Eine Bronzestatue, die aus einem Kanaldeckel schaut.


Und es gibt ein paar Touristen, die unbedingt Fotos mit Čumil machen müssen ;-). Das war übrigens der zweite Cache.


Nachdem wir etwas an der Donau entlanggelaufen sind, gingen wir zurück zum Bus. Genug Stadt für heute.
Schliesslich brauchen wir noch etwas Energie für das Fussballmatch der Schweiz heute abend!
"Hopp Schwiz" !!!

Mittwoch, 02.07.2014

Heute haben wir es am morgen ruhig angehen lassen. Gegen 11h sind wir aufgebrochen Richtung Budapest. Der Verkehr war nicht so schlimm wie wir erwartet hatten und das Navi hat uns super bis zum Stadtcamping geleitet. Auf dem Camping ist es besser als gedacht. Sanitär ist zweckmässig. Wenn hier Hochsaison ist, möchte ich da aber nicht mehr duschen gehen. Zum Glück haben wir ja unser Bad dabei ;-). Der Platz ist in Ordung. Er liegt mitten in einem Wohngebiet. Das ist natürlich nicht besonders schön, aber dafür ist er verkehrstechnisch sehr gut angebunden. Und das ist ja das Wichtigste, wenn man eine Stadt anschauen möchte. Noch dazu können wir hier endlich unsere Campercard einsetzten und bekommen den Platz für 16€ die Nacht. (http://www.hallercamping.hu).
Es hat ihr einen Camper, der seit Anfang Mai unterwegs ist. Er ist in Norddeutschland losgefahren. Sein Gefährt schafft ca. 25 km/h und braucht dabei 50L Kühlwasser. Und so sieht es aus:



Als wir am frühen Nachmittag alles eingerichtet hatten, mussten wir doch noch einen kurzen Blick auf die Stadt werfen. Es hat hier, wie in vielen grossen Städten, die sogenannten "Hop on Hop off" Busse. Die sind unserer Meinung nach sehr praktisch. Man bekommt in der Regel das Ticket für zwei Tage. Damit kann man alles nutzen, was angeboten wird. In unserem Fall sind das zwei Busslinien (eine eher in Buda, eine eher in Pest), eine Bootsrunde auf der Donau (die ist auch in der Nacht möglich) und eine Nachttour mit Bus. So kann man sich erstmal einen Überblick verschaffen und einfach dort aus und wieder einsteigen, wo man sich etwas genauer ansehen möchte.
Heute haben wir eine Runde mit dem Bus gedreht um einen ersten Eindruck zu bekommen. Die Stadt ist so gross. Unglaublich. Da bräuchte man mehrere Tage, um einigermassen alles anschauen zu können.
Morgen fangen wir einfach man an...

Donnerstag, 03.07.2014

Heute ist Sightseeing angesagt!

Am Morgen um 10.00h geht der erste "Hop on Hop off Bus". Damit sind wir zu erst zur Fischerbastei und zur Matthiaskirche gefahren. Wirklich sehr schöne Gebäude, aber es ist hier überfüllt mit Touristen. Wie mag das erst im August ausehen?




Fischerbastei


In Fussweite liegt der Castle District. Tolle alte Gebäude, die meines Wissens nach heute hauptsächlich kulturell benutzt werden.



Noch dazu eine tolle Aussicht hat man von hier oben!

Die Donau trennt den Stadtteil Buda von Pest

Anschliessend ging es zur  Zitadelle. Hier oben findet man eine Statue, die mit Sockel 40m hoch ist. Die Freiheitsstatue, die schon von Weitem zu sehen ist.


Inbegriffen bei diesen Hop on hop off Tickets sind eben auch Bootsfahrten. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Und es hat sich gelohnt. Budapest vom Wasser aus ist wirklich genial!


Das Parlament

Als letzte Station stand der Heldenplatz auf dem Programm. Imposant.


Eine kleine Geschichte hat uns recht beeindruckt. Als die Budapester eine zerstörte Brücke wiederaufbauen wollten, haben sie gemerkt, dass eine Kirche regelrecht im Weg steht. Daraufhin wurde kurzerhand die Kirche etwas nach links verschoben!! Deshalb hat es heute zwischen Brücke und Kirche nur wenige Zentimeter Platz. Verrückt, oder?



Jetzt mussten wir uns langsam auf den Rückweg machen. Unseren letzten Bus wollten wir ja noch erwischen. Als wir an der Haltestelle gewartet haben, hat es einen Stand gehabt, der ein typisches ungarisches Gebäck verkauft hat. Kürtőskalács - übersetzt Baumkuchen. Leider hab ich kein Foto davon; er war so lecker, dass er zu schnell weg war ;-).
Auf dem Heimweg haben wir noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft. Ein grosses Brot, 6-Pack Wasser und Milch. Es hat sage und schreibe umgerechnet: 3,80€ gekostet. Unglaublich günstig. Es war sehr eindrücklich heute. Budapest ist eine riesige Stadt mit sehr freundlichen Menschen. Es gibt so viel zu sehen, zu erfahren und zu entdecken, dass es mehrere Tage bräuchte, um alles zu erkunden. Es ist für jeden etwas dabei. Geschichte, Shopping, Kultur, Cachen(!), berühmte Bäder, typisches Essen,.....

Budapest - wir kommen wieder!!