Freitag, 4. Juli 2014

Sommerferien 2014 / Teil 1

Samstag, 28.06.2014

Auf in die Sommerferien 2014 !!!

Freitag Abend war das Womo bereits parat. Losgegangen ist es dann am Samstag Morgen 5.00h. Das erste Ziel auf unserer Reise ist Bad Reichenhall in Deutschland (Bayern). Bis hierher sind es gute 500km und es eignet sich prima als Zwischenstopp. Eigentlich ist Bad Reichenhall aber mehr als das. Wir sind sehr überrascht von diesem Ort. Zum einen ist die Altstadt sehr schön und zum anderen kann man hier sehr viel unternehmen und anschauen. Neben einer tollen und sehr grossen Therme gibt es ein Salzmuseeum mit einem kleinen Shop. Das Fussbad von hier ist super ;-). Ausserdem hat es tolle Velowege, einen Stausee und eine Bahn mit runden Gondeln auf den Predigtstuhl. Ausserdem ist Salzburg nicht sehr weit weg. Man könnte also ein paar Tage hier verbringen. Wir haben spontan beschlossen, nicht schon am Morgen weiterzufahren, sondern erst am Sonntag abend. So haben wir noch einen ganzen Tag zur Verfügung.





Den Stellplatz können wir ebenfalls nur empfehlen. Es hat Platz für ca. 25 Wohnmobile. Er ist sehr gut ausgeschildert und liegt nah an der Rupertus Therme. Kosten: 13,5 € / Tag inkl. Strom. V/E sind sauber und vorhanden. (www.wohnmobilpark-bad-reichenhall.de)


Hinter dem Stellplatz läuft ein Veloweg entlang. Den haben wir natürlich sofort genutzt ;-). Bis in die Stadt sind es ca. 10 Minuten mit dem Velo. Erst haben wir ein bischen die Fussgängerzone angeschaut und sind dann zur Saline bzw. Salzmuseum gekommen. Auf diesem Areal hat es ein tolles Restaurant / Bar. "Saline". Innen mega! und aussen sehr schön gelegen in einer Art riesigem Innenhof. Später am Abend haben wir hier auch gegessen und das WM-Spiel Brasilien gegen Chile geschaut. Allerdings konnten wir es nicht ganz zu Ende schauen. Der Himmel wurde immer dunkler und wir haben uns zum Glück entschlossen heim zu fahren. Eine gute Idee war das. So schnell wie es ging sind wir gefahren und sind mit der ersten Regenschauer zum Womo gekommen. Etwas nass zwar, aber happy das "Wettrennen" gewonnen zu haben, hörten wir das Spiel einfach im Radio zu Ende. Ist fast spannender als im Fernsehn...
Noch ein Glass Rotwein, Blog schreiben und ab ins Bett. War ein langer Tag. Und ein gelungener Start in die Ferien.

Sonntag, 29.06.2014


Heute regnet es fast den ganzen Tag. Nur am Morgen gab es ein paar Stunden, wo es trockengeblieben ist. Marco hatte Lust auf Velo fahren, ich hatte Lust auf Therme. Also gab es heute ein getrenntes Programm. Marco konnte leider nicht so viel fahren, wie er wollte, weil es eben doch ziemlich heftig angefangen hatte zu regnen. In einem Thermalbad macht das zum Glück nicht so viel. Die Rubertustherme ist sehr schön und gross. Selbst an einem Sonntag mit schlechtem Wetter ist es nicht übermässig voll. Sogar einige Bahnen schwimmen konnte ich. Anschliessend das Warme und solehaltige Wasser genossen. Genau das Richtige an so einem Tag. (www.rupertustherme.de)

Wir entschliessen uns heute hier zu bleiben und in der Nacht weiter Richtung Wien zu fahren. Wir würden heute dem starken Regen nämlich hinterher fahren. Das macht das Autofahren anstrengender und ist nicht besonders schön. Ausserdem würde es heute in Wien auch regnen. Wir verpassen somit nichts. Also gibt es einen gemütlichen Nachmittag im Womo...
Gegen Abend haben wir uns auf einem grossen Parkplatz nähe der Innenstadt positiert. Von hier aus sind es  5 Minuten zu Fuss in die Stadt und wir können am frühen Morgen bzw. Nachts losfahren ohne dass wir die anderen auf dem Stellplatz wecken. Zuerst sind wir ne Kleinigkeit Essen gegangen und anschliessen haben wir den Match der Holländer in einer Cocktailbar geschaut.

Montag, 30.06.2014

Sehr früh am Morgen ging es weiter 3.00h (!). Aber es zahlt sich in der Regel aus so früh zu fahren. Besonders wenn man eine Stadt ansteuert. Inklusive einer grossen Frühstückspause sind wir um 8.30h in Wien angekommen. Es regnet immer noch wie aus Eimern :-( . Aber der Stellplatz ist o.k.. Typischer Stadt-Stellplatz: Nüchtern, mit allem wesentlichen ausgestattet und verkehrstechnisch gut gelegen.
Gegen Mittag hat der Regen endlich langsam nachgelassen und wir sind mit der U-Bahn in die Stadt gefahren. Weihnachten 2012 sind wir für ein paar Tage schon mal in Wien gewesen. Somit kannten wir viel von der Stadt und sind heute einfach nur zum Stadtbummel hier.


Später sind wir noch zum Schloss Schönbrunn gefahren. Zu Weihnachten ist der Park natürlich nicht bepflanzt, aber jetzt im Juli wollten wir gerne sehen, wie es aussieht wenn alles bunt ist. Leider war das Wetter nicht so perfekt, aber der Park mit dem Schloss ist wirklich schön. Absolut einen Besuch wert.









Langsam waren wir etwas müde von dem langen Tag und sind zurück zum Womo gefahren. Dort wurde erstmal die SAT-Schüssel aufgestellt. Schliesslich spielt heute Abend Deutschland im Achtelfinale!



Dienstag, 01.07.2014

Heute geht es nach Bratislava. Das ist die Hauptstadt der Slowakei. Die einzige Hauptstadt der Welt, die an zwei Nachbarstaaten grenzt - Österreich und Ungarn. Wien und Bratislava sind nur 55km voneinander entfernt (Luftlinie). Zum einen interessiert uns die Stadt und zum anderen wollen wir doch wenigstens einen Cache finden, um das Land auf unserer "Cacherlandkarte" zu markieren.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten von Wien nach Bratislava zu kommen. Per Zug, per Schiff oder per Bus. Wir haben uns für den Bus entschieden. Die Fahrt ist sehr günstig und kostet nur 7,20€. (Das Schiff übrigens 30€). Es dauert nur eine gute Stunde und man kommt ganz nah vom Zentrum in Bratislava an. Dank Klimaanlage - gut gekühlt und sehr entspannt.
Als erstes haben wir uns die Burg von Bratislava angeschaut. Das Wahrzeichen der Stadt und auch auf dem Wappen dargestellt. Auf deutsch heisst bzw. hiess sie Pressburg. Sehr schön ist es hier oben. Das strahlend weisse Gebäude und die tolle Aussicht über die Stadt. Hier haben wir auch unseren ersten Cache gefunden bzw. finden lassen. Insgesamt haben wir aber auch nur zwei gemacht ... Leider war das Kartenmaterial nicht auf dem GPS. Somit ist es mega mühsam in einer Stadt zu cachen.








altes & modernes

Anschliessend haben wir die Altstadt erkundet. Die ist wirklich toll. Viele alte Gebäude verbunden mit modernen Geschäften und alles recht grosszügig. Noch dazu eine sehr saubere Altstadt. Ausserhalb dieses Bereiches ist es wie in vielen Städten etwas anders. Die Leute scheinen sehr freundlich zu sein. Schwer zu sagen für uns nach den wenigen Stunden. Eine Sache fällt noch auf; es ist extrem günstig hier. Teilweise wurde ein komplettes Mittagessen für unter 4€ angeboten! Im "Touristenbereich" der Stadt kann man übrigens gut mit € zahlen und muss nicht in Kronen wechseln.




Die Neue Brücke "Nový Most" mit der grossen Aussichtsplattform und Restaurant.


Natürlich gibts auch verfallene Gebäude - dies ist mit van Gogh Bildern verschönert.


In der Altstadt hat es noch eine kleine Touristenattraktion. Der Čumil (auf Deutsch: Gucker). Eine Bronzestatue, die aus einem Kanaldeckel schaut.


Und es gibt ein paar Touristen, die unbedingt Fotos mit Čumil machen müssen ;-). Das war übrigens der zweite Cache.


Nachdem wir etwas an der Donau entlanggelaufen sind, gingen wir zurück zum Bus. Genug Stadt für heute.
Schliesslich brauchen wir noch etwas Energie für das Fussballmatch der Schweiz heute abend!
"Hopp Schwiz" !!!

Mittwoch, 02.07.2014

Heute haben wir es am morgen ruhig angehen lassen. Gegen 11h sind wir aufgebrochen Richtung Budapest. Der Verkehr war nicht so schlimm wie wir erwartet hatten und das Navi hat uns super bis zum Stadtcamping geleitet. Auf dem Camping ist es besser als gedacht. Sanitär ist zweckmässig. Wenn hier Hochsaison ist, möchte ich da aber nicht mehr duschen gehen. Zum Glück haben wir ja unser Bad dabei ;-). Der Platz ist in Ordung. Er liegt mitten in einem Wohngebiet. Das ist natürlich nicht besonders schön, aber dafür ist er verkehrstechnisch sehr gut angebunden. Und das ist ja das Wichtigste, wenn man eine Stadt anschauen möchte. Noch dazu können wir hier endlich unsere Campercard einsetzten und bekommen den Platz für 16€ die Nacht. (http://www.hallercamping.hu).
Es hat ihr einen Camper, der seit Anfang Mai unterwegs ist. Er ist in Norddeutschland losgefahren. Sein Gefährt schafft ca. 25 km/h und braucht dabei 50L Kühlwasser. Und so sieht es aus:



Als wir am frühen Nachmittag alles eingerichtet hatten, mussten wir doch noch einen kurzen Blick auf die Stadt werfen. Es hat hier, wie in vielen grossen Städten, die sogenannten "Hop on Hop off" Busse. Die sind unserer Meinung nach sehr praktisch. Man bekommt in der Regel das Ticket für zwei Tage. Damit kann man alles nutzen, was angeboten wird. In unserem Fall sind das zwei Busslinien (eine eher in Buda, eine eher in Pest), eine Bootsrunde auf der Donau (die ist auch in der Nacht möglich) und eine Nachttour mit Bus. So kann man sich erstmal einen Überblick verschaffen und einfach dort aus und wieder einsteigen, wo man sich etwas genauer ansehen möchte.
Heute haben wir eine Runde mit dem Bus gedreht um einen ersten Eindruck zu bekommen. Die Stadt ist so gross. Unglaublich. Da bräuchte man mehrere Tage, um einigermassen alles anschauen zu können.
Morgen fangen wir einfach man an...

Donnerstag, 03.07.2014

Heute ist Sightseeing angesagt!

Am Morgen um 10.00h geht der erste "Hop on Hop off Bus". Damit sind wir zu erst zur Fischerbastei und zur Matthiaskirche gefahren. Wirklich sehr schöne Gebäude, aber es ist hier überfüllt mit Touristen. Wie mag das erst im August ausehen?




Fischerbastei


In Fussweite liegt der Castle District. Tolle alte Gebäude, die meines Wissens nach heute hauptsächlich kulturell benutzt werden.



Noch dazu eine tolle Aussicht hat man von hier oben!

Die Donau trennt den Stadtteil Buda von Pest

Anschliessend ging es zur  Zitadelle. Hier oben findet man eine Statue, die mit Sockel 40m hoch ist. Die Freiheitsstatue, die schon von Weitem zu sehen ist.


Inbegriffen bei diesen Hop on hop off Tickets sind eben auch Bootsfahrten. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Und es hat sich gelohnt. Budapest vom Wasser aus ist wirklich genial!


Das Parlament

Als letzte Station stand der Heldenplatz auf dem Programm. Imposant.


Eine kleine Geschichte hat uns recht beeindruckt. Als die Budapester eine zerstörte Brücke wiederaufbauen wollten, haben sie gemerkt, dass eine Kirche regelrecht im Weg steht. Daraufhin wurde kurzerhand die Kirche etwas nach links verschoben!! Deshalb hat es heute zwischen Brücke und Kirche nur wenige Zentimeter Platz. Verrückt, oder?



Jetzt mussten wir uns langsam auf den Rückweg machen. Unseren letzten Bus wollten wir ja noch erwischen. Als wir an der Haltestelle gewartet haben, hat es einen Stand gehabt, der ein typisches ungarisches Gebäck verkauft hat. Kürtőskalács - übersetzt Baumkuchen. Leider hab ich kein Foto davon; er war so lecker, dass er zu schnell weg war ;-).
Auf dem Heimweg haben wir noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft. Ein grosses Brot, 6-Pack Wasser und Milch. Es hat sage und schreibe umgerechnet: 3,80€ gekostet. Unglaublich günstig. Es war sehr eindrücklich heute. Budapest ist eine riesige Stadt mit sehr freundlichen Menschen. Es gibt so viel zu sehen, zu erfahren und zu entdecken, dass es mehrere Tage bräuchte, um alles zu erkunden. Es ist für jeden etwas dabei. Geschichte, Shopping, Kultur, Cachen(!), berühmte Bäder, typisches Essen,.....

Budapest - wir kommen wieder!!




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