Freitag, 11. Juli 2014

Sommerferien 2014 / Teil 2

Freitag, 04.07.2014

Heute verabschieden wir uns von Budapest und machen uns auf den Weg zum Balaton (Plattensee). Wir haben einen Campinplatz rausgesucht, der vielversprechend ist.
Aber bevor wir die knapp 200km in Angriff nehmen, haben wir einen kurzen Halt bei einem "Decathlon". Das ist ein riesiges Sport und Outdoor Geschäft, was es leider in der Schweiz nicht gibt. Sobald wir also so einen Decathlon finden, müssen wir da rein. Hier bekommt man wirklich alles und günstig. Marco kommt hier in einen richtigen Shopping-Rausch ;-).
Die Fahrt verlief ohne Probleme und auf dem Campingplatz wurden wir schon an der Einfahrt per Handschlag begrüsst. Der Platz ist vielleicht zu 1/3 besetzt und wir konnten uns unseren Stellplatz selber aussuchen. Der Platz ist prima. Moderne Sanitäranlagen, einen kleinen Pool, ein Restaurant, recht ruhig und nur ca. 1 km vom See entfernt. Der Veloweg startet direkt am Platz.
(http://wellness-park.hu/de/).


Am Nachmittag haben wir uns eingerichtet, unsere Einkäufe versorgt, den Campingplatz-Hund gestreichelt und das geniale Wetter genossen. Und natürlich die Satelitenschüssel aufgestellt. Deutschland - Frankreich!
1 - nuuuuuull !!!  Deutschland ist im 1/2 Finale.



Samstag, 05.07.2014

Heute wollten wir endlich mal wieder Velo fahren. Um den Balaton gibt es einen Radrundweg. Direkt an unserem Campingplatz können wir auf den Weg einsteigen. Und hier ist richtig was los! Sehr viele Velofahren sind unterwegs. Wir konnten es ja leider nicht genau lesen, aber es sah aus wie eine Art 24 Stunden Slow up.  Aber trotzdem gab es Passagen, wo man allein unterwegs war. Der Veloweg ist gut. Leider sieht man nur recht wenig vom See auf der Strecke, die wir heute gemacht haben. Und es ist hier sehr sehr touristisch. Aber das kann man sich ja denken, bei der grossen Zahl an (vorwiegend deutschen) Touristen, die jeden Sommer zum Balaton kommen. Zur Zeit geht es aber noch. Es ist noch Vorsaison so wie es scheint.
Nach unserer Velotour (56km) haben wir den kleinen Pool vom Campingplatz unsicher gemacht und uns die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.
Heute grillen wir endlich mal wieder. Wir waren noch beim Aldi einkaufen. Unsere Velotaschen sind klasse. Ein kompletter Einkauf hat da Platz.

Balaton


Sonntag, 06.07.2104

Heute wollten wir ein bischen den Ort Keszthely anschauen. Ein relativ grosser Ort am Balaton und der nächstgelegene zu unserem Camping. Die Orte hier am Balaton sind wie zweigespalten. Auf der einen Seite sieht es noch aus wie zu Zeiten des "eisernen Vorhangs" und zum anderen haben sie moderne Fussgängerzonen und alte gepflegte Bauten.



Keszthely - Franziskaner Kloster 14. Jahrhundert

Ausserdem stand heute noch der Héviz See auf dem Plan. Ein See der ca. 4,4 Hektar gross und bis zu 36 Metern tief ist. Besonders ist, dass er gespeisst wird aus einer unterirdischen Thermalquelle. Dem Wasser werden heilende Wirkungen zugeschrieben. Da ich zur Zeit eh mit ein paar Hautproblemen kämpfe, kann das Wasser mal zeigen was es kann ;-). Je nach Jahreszeit beträgt die Temperatur zwischen 25° und 35°. Aus der Quelle kommen pro Sekunde 410 Liter Wasser (!), das heisst dass der komplette See innerhlab 48 Stunden umgeweltzt wird.
Hier wollten wir zwei Caches finden und natürlich in den See. Das Bad ist modern und das Wasser ist wirklich sehr warm. Wir würden es heute so auf 34° schätzen. Es war ein spezielles Erlebnis.


Heute war es wirklich sehr heiss. Mindestens 30° im Schatten. Also haben wir es am Nachmittag ruhig angehen lassen. Ein Nickerchen gemacht und die weitere Reise geplant. Je näher wir Richtung Schweiz kommen, desto schlechter wird das Wetter. Zwei Optionen mit schönem Wetter kommen für uns nicht in Frage: hier bleiben und Kroation. Also haben wir beschlossen, wir trotzen dem Wetter und teilen uns die Heimfahrt in interessante Etappen auf. So sehen wir eine Menge und die Strecke nach Hause ist in Teilstücken super zu absolvieren.
Unser Ziel Morgen: Maribor in Slowenien.

Seerosen auf dem Weg zu einem Cache

Montag, 07.07.2014

Um 7h am Morgen sind wir abgefahren mit dem Ziel Maribor. Es ist die zweitgrösste Stadt Sloweniens und liegt am Ufer der Drau (Drava). Die nächstgrössere Stadt ist dann schon Graz (60 km entfernt). Man merkt die Nähe zu Österreich. Auch die Landschaft gefällt uns deutlich mehr als in Ungarn. Hier direkt am Campingplatz hat es sogar die Möglichkeit zum Gleitschirmfliegen. Leider passt der Wind heute überhaupt nicht. Aber der Campingplatz hat noch mehr zu bieten. Ein unglaublicher Powertrail von 500 km Länge (!!) startet hier. Wir haben das durch Zufall entdeckt. Welchen Cacher es interessiert, einfach mal Maribor auf der Geocachingseite eingeben und staunen ;-). Auch sonst ist der Campingplatz super. Klein, gepflegt und super gelegen. Was will man mehr?
Heute sind wir nach einem späten zmorge mit den Velo los. Kurz die Innenstadt angeschaut und dann ein bischen einen schönen Veloweg an der Drau entlang gefahren.


Natürlich mussten wir noch ein bischen was zum Grillen einkaufen. So wie es aussieht werden wir das nicht mehr so oft machen können diese Woche.

Dienstag, 08.07. 2014


Da wir gestern diesen wahnsinnigen Powertrail gesehen haben, wollten wir heute Cachen gehen. Noch dazu sollte das Wetter heute nicht so gut sein und Regenschauern waren angesagt. Also perfektes Cacher-Wetter. Wir beschlossen einfach mal loszulaufen so lange wir mögen und so lange das Wetter es zulässt.
Von Anfang an ging es knackig den Berg rauf. Man muss erwähnen, dass man hier die Ski-Abfahrtspiste von Maribor rauf läuft .... Hier wurden und werden grosse Skirennen ausgetragen. Man muss also nicht sagen wie steil dieser Teil ist. Noch dazu muss man zu den Caches rechts abbiegen, durch hüfthohes Grass und im Wald sind dann die Petlinge versteckt. Mühsam. Und das bei der Hitze. Nach dem ersten Teilabschnitt haben wir beschlossen, einen anderen Weg zu nehmen, der uns langsam wieder talwärts führt. Hier erwarteten uns bzw. Marco vier Baumcaches. Variabel mit Höhen von 3-5m ! Das macht Marco bei uns. Ich bin dafür nicht geeignet. Aber er hat alle Caches loggen können. Und die waren teilweise wirklich nicht leicht. Der Weg war auf jeden Fall um einiges besser. Schöner Untergund und leicht abfallend.



Blick von der Hälfte der Abfahrtspiste

Eigentlich waren wir schon fast am Campinplatz, fing es dann doch an zu Schütten. Trotz Regenjacken und Joggen sind wir patschnass bei Womo angekommen. Was soll`s ? Beides trocknet wieder. Wir und die Kleider. Ca. ne 3/4 Stunde später kam die Sonne wieder raus und wir konnten alles raushängen zum trocknen. Und heute doch noch ein paar Sonnenstrahlen geniessen.

Abends heisst es natürlich wieder: Fussball. 1/2 Finale: Deutschland-Brasilien.

 
Mittwoch, 09.07.2014

Wow - was für ein Fussball-Hightlight gestern!! Deutschland - Brasilien 7:1 !! Kaum zu glauben...
FINALE ... !!!

Gestartet sind wir heute morgen gegen 9.30h. Unser nächstes Ziel ist nicht sehr weit weg. Ca. 230km. Wir fahren nach Österreich; an den Osseacher See. Der See liegt in Kärnten in der Nähe vom Ort Villach. Es hat hier einen super Campingplatz. (www.seecamping-berghof.at). Der Platz liegt direkt am See. Von unserem Fenster können wir ihn sehen. Nur leider regnet es wie aus Eimern. Schade. Denn es hat hier so viele Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Man kann Wandern, Velo fahren rund um den See, Gleitschirmfliegen, Schwimmen, Kanu fahren, es hat einen Poertrail rund um den See mit 100 Caches,.... und und und. Wir kommen ganz sicher noch einmal hierher. Mögliche Parzellen haben wir schon ausgesucht ;-).

Ein lichter Moment ...

Ein weiterer Vorteil gibt`s - es werden alle Fussballspiele hier auf dem Campingplatz gezeigt. So müssen wir nicht bei Regen unsere Satschüssel aufstellen. Und das Beste: wenn Deutschland oder Holland spielt, dann gibt es Bier vom Fass.
Den Nachmittag haben wir genutzt um während zwei kurzen regenfreien Fenstern ein paar Caches zu holen und um die weiteren und letzten zwei Tage unserer Ferien zu planen. Da das Wetter weiterhin so regnerisch bleibt, haben wir beschlossen nach Bad Waldsee zu fahren (Nähe München). Hier gibt es zum einen das "Hymer-Museum" und "Carthago-City" - beides Museen bzw. Werksaustellungen von zwei grossen Wohnmobilherstellern. Wir wollten da schon länger mal hin, aber bisher hat es sich nie ergeben. Jetzt passt es perferkt. Ausserdem können wir so die Strecke nach Hause gut aufteilen.

Donnerstag, 10.07.2014


Die 470km heute nach Bad Waldsee gingen recht gut. Einige Baustellen hat es um München rum und trotz Mittagszeit an einem Wochentag recht viel Verkehr. Und einen Stau hatten wir auch. Im Tauern-Tunnel gab es einen Unfall und der Tunnel war gesperrt. Im Radio konnten wir aber mitverfolgen, dass die Unfallstelle geräumt ist und die Sperrung bald aufgehoben wird. Also entschieden wir uns den Stau nicht zu umfahren, sondern die Pause zum Frühstücken zu nutzen. Aber wir sind gar nicht richtig dazu gekommen, weil der Verkehr dann nach nur wenigen Minuten wieder lief. Also gab`s ein zmorge während der Fahrt.
Das Hymer Museum ist leicht zu finden, da es sehr gut ausgeschildert ist. Ausserdem ist unser Navi in diesen Ferien sehr zuverlässig.
Das Museum ist super! Sehr originell angeordnet bzw. aufgebaut. Von dem aller ersten Wohnwagen in Deutschland über Hippi-Mobile bis hin zu neueren Modellen ist alles vertreten. Ausserdem erfährt man viel über technische Details und es hat Eindrücke von Reisen. Man wandert eigentlich durch verschiedene Länder über die dann verschiedene Fahrzeuge mit bestimmten Themen abgedeckt werden. Wirklich spannend. Zum Glück hat das Museum am Donnertstag bis 21.00h offen ;-).
Der grosse Parkplatz vor dem Museum ist zwar offiziel kein Stellplatz, aber Verbotsschilder hat es auch nicht. Und wo, wenn nicht vor einem Hymer-Museum soll man übernachten dürfen??
Ein paar Bilder aus dem Museum:

Einer der ersten Wohnwagen


So sah eine Wohnmobilküche früher aus ...


Sonnenterasse inklusive


VWT1- Über Jahre als Hippi Mobil unterwegs. In Sri Lanka, Indien, Nepal, ...

Museum bei Nacht

Freitag, 11.07.2014

Der letzte Tag unserer Sommerferien bricht an. Aber was für einer. Wir fahren zur nahe gelegenen "Carthago-City". Einem mega modernen Werksgelände der Firma Carthago. Wenn wir heute ein neues Wohnmobil kaufen dürften, wüssten wir schon welches ;-). Aber das Beste kommt noch. Man kann hier sogar Werksführungen machen, wo man durch die Montagehallen geführt wird und genau sehen kann wie so ein Womo entsteht. Wenn man eins kauft, kann man bei Carthago sogar das Finish seines Mobils miterleben. Normalerweise muss man sich für so eine Führung mind. 3 Wochen vorher anmelden. Marco hat es einfach mal vorgestern Abend versucht noch einen Platz zu bekommen. Heute morgen kam die mail - wir sind dabei! Marco war völlig aus dem Häuschen. Für Womo Liebhaber ist das schon etwas besonderes.
Fotos gibt es leider keine, da es verboten ist von den Produktionsabläufen Bilder zu machen. Aber es war eine tolle Führung. Und ein kleines Präsent gab es auch noch. Anschliessend konnte man sich noch in der Verkaufshalle ganz in Ruhe alle Modelle genau anschauen. Nicht wie auf der Messe, wo es immer sehr voll ist. Wie gesagt - unsere Wahl wäre gefallen. Aber das nötige Kleingeld fehlt leider noch ;-).

www.carthago.com/de/ueber-uns/unternehmen/carthago-city.html

Anschliessend ging es auf nach Hause. Die Fahrt verlief super und um 16.00h waren wir gesund und glücklich wieder zu Hause. Alles Ausräumen, Verräumen und ab auf die grosse Couch. Herrlich. Morgen machen wir unser Womo noch sauber und beseitigen die Spuren von 14 Tagen Ferien.
Es war diesmal sehr spannend. Wir haben viele Länder bereist. Es waren ohne die Schweiz 5 Länder. Deutschland (Bayern), Slowakei, Ungarn, Slowenien, Österreich. Viele neue Eindrücke und viele Ideen für weitere Reisen gesammelt.  Slowenien werden wir sicher bald mal ausgiebiger bereisen. Das hat uns sehr gut gefallen. Und der Osseacher See eignet sich super für eine Woche "Sportferien" im Herbst oder Frühjahr.
Wichtig ist, wir sind gesund und ohne Pannen oder Vorfälle zurück gekommen. Dafür sind wir auch sehr dankbar.

Danke übrigens auch an alle, die so fleissig unseren Blog lesen. Das freut uns sehr!


Und wenn wir die ganze Welt durchreisen,

um das Schöne zu finden:

Wir müssen es in uns tragen,

sonst finden wir es nicht.

(Ralph Waldo Emerson)
















Freitag, 4. Juli 2014

Sommerferien 2014 / Teil 1

Samstag, 28.06.2014

Auf in die Sommerferien 2014 !!!

Freitag Abend war das Womo bereits parat. Losgegangen ist es dann am Samstag Morgen 5.00h. Das erste Ziel auf unserer Reise ist Bad Reichenhall in Deutschland (Bayern). Bis hierher sind es gute 500km und es eignet sich prima als Zwischenstopp. Eigentlich ist Bad Reichenhall aber mehr als das. Wir sind sehr überrascht von diesem Ort. Zum einen ist die Altstadt sehr schön und zum anderen kann man hier sehr viel unternehmen und anschauen. Neben einer tollen und sehr grossen Therme gibt es ein Salzmuseeum mit einem kleinen Shop. Das Fussbad von hier ist super ;-). Ausserdem hat es tolle Velowege, einen Stausee und eine Bahn mit runden Gondeln auf den Predigtstuhl. Ausserdem ist Salzburg nicht sehr weit weg. Man könnte also ein paar Tage hier verbringen. Wir haben spontan beschlossen, nicht schon am Morgen weiterzufahren, sondern erst am Sonntag abend. So haben wir noch einen ganzen Tag zur Verfügung.





Den Stellplatz können wir ebenfalls nur empfehlen. Es hat Platz für ca. 25 Wohnmobile. Er ist sehr gut ausgeschildert und liegt nah an der Rupertus Therme. Kosten: 13,5 € / Tag inkl. Strom. V/E sind sauber und vorhanden. (www.wohnmobilpark-bad-reichenhall.de)


Hinter dem Stellplatz läuft ein Veloweg entlang. Den haben wir natürlich sofort genutzt ;-). Bis in die Stadt sind es ca. 10 Minuten mit dem Velo. Erst haben wir ein bischen die Fussgängerzone angeschaut und sind dann zur Saline bzw. Salzmuseum gekommen. Auf diesem Areal hat es ein tolles Restaurant / Bar. "Saline". Innen mega! und aussen sehr schön gelegen in einer Art riesigem Innenhof. Später am Abend haben wir hier auch gegessen und das WM-Spiel Brasilien gegen Chile geschaut. Allerdings konnten wir es nicht ganz zu Ende schauen. Der Himmel wurde immer dunkler und wir haben uns zum Glück entschlossen heim zu fahren. Eine gute Idee war das. So schnell wie es ging sind wir gefahren und sind mit der ersten Regenschauer zum Womo gekommen. Etwas nass zwar, aber happy das "Wettrennen" gewonnen zu haben, hörten wir das Spiel einfach im Radio zu Ende. Ist fast spannender als im Fernsehn...
Noch ein Glass Rotwein, Blog schreiben und ab ins Bett. War ein langer Tag. Und ein gelungener Start in die Ferien.

Sonntag, 29.06.2014


Heute regnet es fast den ganzen Tag. Nur am Morgen gab es ein paar Stunden, wo es trockengeblieben ist. Marco hatte Lust auf Velo fahren, ich hatte Lust auf Therme. Also gab es heute ein getrenntes Programm. Marco konnte leider nicht so viel fahren, wie er wollte, weil es eben doch ziemlich heftig angefangen hatte zu regnen. In einem Thermalbad macht das zum Glück nicht so viel. Die Rubertustherme ist sehr schön und gross. Selbst an einem Sonntag mit schlechtem Wetter ist es nicht übermässig voll. Sogar einige Bahnen schwimmen konnte ich. Anschliessend das Warme und solehaltige Wasser genossen. Genau das Richtige an so einem Tag. (www.rupertustherme.de)

Wir entschliessen uns heute hier zu bleiben und in der Nacht weiter Richtung Wien zu fahren. Wir würden heute dem starken Regen nämlich hinterher fahren. Das macht das Autofahren anstrengender und ist nicht besonders schön. Ausserdem würde es heute in Wien auch regnen. Wir verpassen somit nichts. Also gibt es einen gemütlichen Nachmittag im Womo...
Gegen Abend haben wir uns auf einem grossen Parkplatz nähe der Innenstadt positiert. Von hier aus sind es  5 Minuten zu Fuss in die Stadt und wir können am frühen Morgen bzw. Nachts losfahren ohne dass wir die anderen auf dem Stellplatz wecken. Zuerst sind wir ne Kleinigkeit Essen gegangen und anschliessen haben wir den Match der Holländer in einer Cocktailbar geschaut.

Montag, 30.06.2014

Sehr früh am Morgen ging es weiter 3.00h (!). Aber es zahlt sich in der Regel aus so früh zu fahren. Besonders wenn man eine Stadt ansteuert. Inklusive einer grossen Frühstückspause sind wir um 8.30h in Wien angekommen. Es regnet immer noch wie aus Eimern :-( . Aber der Stellplatz ist o.k.. Typischer Stadt-Stellplatz: Nüchtern, mit allem wesentlichen ausgestattet und verkehrstechnisch gut gelegen.
Gegen Mittag hat der Regen endlich langsam nachgelassen und wir sind mit der U-Bahn in die Stadt gefahren. Weihnachten 2012 sind wir für ein paar Tage schon mal in Wien gewesen. Somit kannten wir viel von der Stadt und sind heute einfach nur zum Stadtbummel hier.


Später sind wir noch zum Schloss Schönbrunn gefahren. Zu Weihnachten ist der Park natürlich nicht bepflanzt, aber jetzt im Juli wollten wir gerne sehen, wie es aussieht wenn alles bunt ist. Leider war das Wetter nicht so perfekt, aber der Park mit dem Schloss ist wirklich schön. Absolut einen Besuch wert.









Langsam waren wir etwas müde von dem langen Tag und sind zurück zum Womo gefahren. Dort wurde erstmal die SAT-Schüssel aufgestellt. Schliesslich spielt heute Abend Deutschland im Achtelfinale!



Dienstag, 01.07.2014

Heute geht es nach Bratislava. Das ist die Hauptstadt der Slowakei. Die einzige Hauptstadt der Welt, die an zwei Nachbarstaaten grenzt - Österreich und Ungarn. Wien und Bratislava sind nur 55km voneinander entfernt (Luftlinie). Zum einen interessiert uns die Stadt und zum anderen wollen wir doch wenigstens einen Cache finden, um das Land auf unserer "Cacherlandkarte" zu markieren.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten von Wien nach Bratislava zu kommen. Per Zug, per Schiff oder per Bus. Wir haben uns für den Bus entschieden. Die Fahrt ist sehr günstig und kostet nur 7,20€. (Das Schiff übrigens 30€). Es dauert nur eine gute Stunde und man kommt ganz nah vom Zentrum in Bratislava an. Dank Klimaanlage - gut gekühlt und sehr entspannt.
Als erstes haben wir uns die Burg von Bratislava angeschaut. Das Wahrzeichen der Stadt und auch auf dem Wappen dargestellt. Auf deutsch heisst bzw. hiess sie Pressburg. Sehr schön ist es hier oben. Das strahlend weisse Gebäude und die tolle Aussicht über die Stadt. Hier haben wir auch unseren ersten Cache gefunden bzw. finden lassen. Insgesamt haben wir aber auch nur zwei gemacht ... Leider war das Kartenmaterial nicht auf dem GPS. Somit ist es mega mühsam in einer Stadt zu cachen.








altes & modernes

Anschliessend haben wir die Altstadt erkundet. Die ist wirklich toll. Viele alte Gebäude verbunden mit modernen Geschäften und alles recht grosszügig. Noch dazu eine sehr saubere Altstadt. Ausserhalb dieses Bereiches ist es wie in vielen Städten etwas anders. Die Leute scheinen sehr freundlich zu sein. Schwer zu sagen für uns nach den wenigen Stunden. Eine Sache fällt noch auf; es ist extrem günstig hier. Teilweise wurde ein komplettes Mittagessen für unter 4€ angeboten! Im "Touristenbereich" der Stadt kann man übrigens gut mit € zahlen und muss nicht in Kronen wechseln.




Die Neue Brücke "Nový Most" mit der grossen Aussichtsplattform und Restaurant.


Natürlich gibts auch verfallene Gebäude - dies ist mit van Gogh Bildern verschönert.


In der Altstadt hat es noch eine kleine Touristenattraktion. Der Čumil (auf Deutsch: Gucker). Eine Bronzestatue, die aus einem Kanaldeckel schaut.


Und es gibt ein paar Touristen, die unbedingt Fotos mit Čumil machen müssen ;-). Das war übrigens der zweite Cache.


Nachdem wir etwas an der Donau entlanggelaufen sind, gingen wir zurück zum Bus. Genug Stadt für heute.
Schliesslich brauchen wir noch etwas Energie für das Fussballmatch der Schweiz heute abend!
"Hopp Schwiz" !!!

Mittwoch, 02.07.2014

Heute haben wir es am morgen ruhig angehen lassen. Gegen 11h sind wir aufgebrochen Richtung Budapest. Der Verkehr war nicht so schlimm wie wir erwartet hatten und das Navi hat uns super bis zum Stadtcamping geleitet. Auf dem Camping ist es besser als gedacht. Sanitär ist zweckmässig. Wenn hier Hochsaison ist, möchte ich da aber nicht mehr duschen gehen. Zum Glück haben wir ja unser Bad dabei ;-). Der Platz ist in Ordung. Er liegt mitten in einem Wohngebiet. Das ist natürlich nicht besonders schön, aber dafür ist er verkehrstechnisch sehr gut angebunden. Und das ist ja das Wichtigste, wenn man eine Stadt anschauen möchte. Noch dazu können wir hier endlich unsere Campercard einsetzten und bekommen den Platz für 16€ die Nacht. (http://www.hallercamping.hu).
Es hat ihr einen Camper, der seit Anfang Mai unterwegs ist. Er ist in Norddeutschland losgefahren. Sein Gefährt schafft ca. 25 km/h und braucht dabei 50L Kühlwasser. Und so sieht es aus:



Als wir am frühen Nachmittag alles eingerichtet hatten, mussten wir doch noch einen kurzen Blick auf die Stadt werfen. Es hat hier, wie in vielen grossen Städten, die sogenannten "Hop on Hop off" Busse. Die sind unserer Meinung nach sehr praktisch. Man bekommt in der Regel das Ticket für zwei Tage. Damit kann man alles nutzen, was angeboten wird. In unserem Fall sind das zwei Busslinien (eine eher in Buda, eine eher in Pest), eine Bootsrunde auf der Donau (die ist auch in der Nacht möglich) und eine Nachttour mit Bus. So kann man sich erstmal einen Überblick verschaffen und einfach dort aus und wieder einsteigen, wo man sich etwas genauer ansehen möchte.
Heute haben wir eine Runde mit dem Bus gedreht um einen ersten Eindruck zu bekommen. Die Stadt ist so gross. Unglaublich. Da bräuchte man mehrere Tage, um einigermassen alles anschauen zu können.
Morgen fangen wir einfach man an...

Donnerstag, 03.07.2014

Heute ist Sightseeing angesagt!

Am Morgen um 10.00h geht der erste "Hop on Hop off Bus". Damit sind wir zu erst zur Fischerbastei und zur Matthiaskirche gefahren. Wirklich sehr schöne Gebäude, aber es ist hier überfüllt mit Touristen. Wie mag das erst im August ausehen?




Fischerbastei


In Fussweite liegt der Castle District. Tolle alte Gebäude, die meines Wissens nach heute hauptsächlich kulturell benutzt werden.



Noch dazu eine tolle Aussicht hat man von hier oben!

Die Donau trennt den Stadtteil Buda von Pest

Anschliessend ging es zur  Zitadelle. Hier oben findet man eine Statue, die mit Sockel 40m hoch ist. Die Freiheitsstatue, die schon von Weitem zu sehen ist.


Inbegriffen bei diesen Hop on hop off Tickets sind eben auch Bootsfahrten. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Und es hat sich gelohnt. Budapest vom Wasser aus ist wirklich genial!


Das Parlament

Als letzte Station stand der Heldenplatz auf dem Programm. Imposant.


Eine kleine Geschichte hat uns recht beeindruckt. Als die Budapester eine zerstörte Brücke wiederaufbauen wollten, haben sie gemerkt, dass eine Kirche regelrecht im Weg steht. Daraufhin wurde kurzerhand die Kirche etwas nach links verschoben!! Deshalb hat es heute zwischen Brücke und Kirche nur wenige Zentimeter Platz. Verrückt, oder?



Jetzt mussten wir uns langsam auf den Rückweg machen. Unseren letzten Bus wollten wir ja noch erwischen. Als wir an der Haltestelle gewartet haben, hat es einen Stand gehabt, der ein typisches ungarisches Gebäck verkauft hat. Kürtőskalács - übersetzt Baumkuchen. Leider hab ich kein Foto davon; er war so lecker, dass er zu schnell weg war ;-).
Auf dem Heimweg haben wir noch ein paar Kleinigkeiten eingekauft. Ein grosses Brot, 6-Pack Wasser und Milch. Es hat sage und schreibe umgerechnet: 3,80€ gekostet. Unglaublich günstig. Es war sehr eindrücklich heute. Budapest ist eine riesige Stadt mit sehr freundlichen Menschen. Es gibt so viel zu sehen, zu erfahren und zu entdecken, dass es mehrere Tage bräuchte, um alles zu erkunden. Es ist für jeden etwas dabei. Geschichte, Shopping, Kultur, Cachen(!), berühmte Bäder, typisches Essen,.....

Budapest - wir kommen wieder!!