Samstag, 13.07.2013
Heute Morgen haben wir uns von Lolland verabschiedet und haben uns auf
den Weg nach Kopenhagen gemacht. Ziel war ein Stellplatz mitten in der Stadt.
Zu Fuss sind es von dort ca. 15 Minuten bis zur Innenstadt. Der Platz ist zwar
keine Schönheit, aber perfekt um Kopenhagen anzuschauen. Und hier ist richtig
was los. Ein Wohnmobil steht an dem anderen. Wir hatten wiedermal Glück, auch
ohne Reservation einen Stellplatz zu ergattern.
So unterschiedlich können Wohnmobile sein :-) |
Dann ging es los mit Sightseeing. Alle Touristen möchten natürlich das
Wahrzeichen von Kopenhagen sehen. Die kleine Meerjungfrau ( Den lille Havfrue).
Da die Strecken zum Laufen recht lang sind, haben wir einen tollen Tipp vom
Platzwart bekommen. Man fährt hier in Kopenhagen nicht Postbus, sondern
Postschiff! So cool. Ein Schifftaxi. So konnten wir uns schon mal einen
Eindruck vom Wasser aus verschaffen.
An der kleinen Meerjungfrau ist es fast so schlimm wie in Rom am Trevi-Brunnen.
So viele Menschen, die alle ein Foto machen möchten. Auch wir wollten hier vor
allem das versprochene Blog-Foto mit den roten Sonnenbrillen vom 2. Urner Sommerevent
machen. Hat geklappt J.
Dann haben wir zu Fuss die Stadt erkundet. Es war wirklich sehr voll.
Klar an einem Samstag. Aber noch dazu gibt es zu dieser Zeit das `Copenhagen
Jazz Festival`. Bühnen, Musik und ganz viele Menschen mit Bier.
Neben Amalienborg, haben wir natürlich auch den Nyhavn angeschaut und
das wohl typischste Urlaubsfoto neben der Meerjungfrau gemacht ;-).
In der Fussgängerzone entdeckten wir dann noch ein grosses Legogeschäft.
Marco im Traumland...
Kopenhagen ist eine sehr schöne Stadt mit einen speziellen Flair. Es
lohnt sich sicher ein paar Tage länger hier zu verbringen! Aber wir haben
andere Pläne. Wenn wir schon mal so nah an Schweden sind... Morgen geht`s nach
Malmö. Mit dem Zug ist man in Sage und Schreibe 35 Minuten da. Das Ticket haben
wir heute schon am Bahnhof gekauft. Schweden wir kommen.
Sonntag, 14.7.2013
Mit dem Zug sind wir am Morgen nach Malmö gefahren. Nur ein paar Minuten
und man fährt über die Øresund-Brücke nach Schweden. Hier erwartete uns ein
Kontrastprogramm zu gestern. Die Strassen am Sonntag sind fast menschenleer und
auch die Stadt nimmt uns nicht so gefangen wie Kopenhagen. Die Innenstadt von Malmö
hat viele schöne Gebäude oder Plätze. Aber mir kommt es vor, als ob die besten
Zeiten vorbei wären. Die Stadt wirkt etwas verlebt und oft sieht man Müll.
Vielleicht spielt auch das Wetter eine Rolle für diesen Eindruck. Es ist heute
bewölkt und sehr windig. Auch bei den Caches haben wir uns schwer getan. Wir
haben vielleicht nur die Hälfte gefunden. Entweder haben uns die Trails nicht
gut getan, oder wir denken nicht wie die Schweden ;-)
Zurück in Kopenhagen haben wir uns heute ein „All you can eat“ Buffet
bei Pizza House gegönnt. Mein Bauch macht jetzt noch weh….
Morgen geht es weiter Richtung MØns Klint. Dort möchten wir uns die
berühmten Kreidefelsen anschauen.
Montag, 15.07.2013
„Pünktlich“ um 8.00h (Toröffnung am Stellplatz) sind wir in Kopenhagen
abgefahren. Wiedermal hatten wir Glück und sind ohne Stau durchgekommen. Nach
knapp zwei Stunden sind wir schon am Ziel angekommen. Der Ort heisst MØns Klint.
Hier ist ein sehr schöner Campingplatz. Wir werden von sehr freundlichen
Mitarbeitern in perfektem Englisch empfangen. Das Besondere an diesem Platz
ist, dass es keine fest eingeteilten Stellplätze mit Nummern gibt. Man sucht
sich aus, wo es einem gefällt. Uns gefällt es auf einem kleinen, etwas separat
gelegenen Platz. Hier stehen eher Wohnmobile oder Reisende mit Zelt. Leute, die
es gerne etwas ruhiger haben. Auf dem Hauptplatz gäbe es sonst alles. Pool,
Fussballplatz und jeden Tag Animation für die Kinder. (campingmoensklint.dk)
Die Aussicht von unserem Womo aus... |
Das, was aber den Campingplatz so besonders macht, ist die Nähe zu einem
Naturwunder: die Kreidefelsen. Es ist wirklich sehr beeindruckend. So etwas
habe ich bisher noch nicht gesehen. Schneeweisse und bis zu 128m hohe Felsen!
Man kann eine kleine oder mittlere Runde laufen. Das bedeutet, dass man oberhalb
der Klippen einen super Waldweg entlang läuft. Dann führen viele Stufen
hinunter zum Strand, wo man die Felsen dann von Nahem bestaunen kann. Tja… Am
Ende vom Strand muss man die Stufen auch wieder rauf… es sind ca. 500 Stufen.
Puh… Aber jede Stufe war es wert.
Am Abend wollten wir noch schnell nachschauen, wann morgen der Bus in
den nächsten Ort fährt. Eine Bushaltestelle haben wir schnell gefunden. Aber
nur in die Richtung, die wir nicht brauchten. Auf der anderen Seite gab es weit
und breit keinen Halt. Also haben wir bei der Rezeption vom Campingplatz
nachgefragt. Die junge Dänin hat nur gelacht. Ganz einfach – eine Haltestelle
für beide Richtungen. Man muss sich einfach gegenüber an den Strassenrand
stellen und winken wenn der Bus kommt. Warum schwierig, wenn es auch einfach
geht ;-).
Dienstag, 16.07.2013
Heute heisst es „ fornØjelige tirstage“ in Stege. Das bedeutet
vergnügter Dienstag. Das hat uns neugierig gemacht. Also sind wir mit dem Bus
ca. 17km nach Stege gefahren. Das Winken am Strassenrand hat prima funktioniert
;-). Es erwartete uns ein sehr schönes, gutgelauntes und entspanntes
Strassenfest. Viele Stände mit Handwerk, Spezialitäten aus der Region oder ein
Flohmarkt. In einem Hinterhof spielte eine Band und die Leute sassen im Cafe/Bar.
Noch dazu gibt es viele leckere Dinge zu essen ;-). Wir haben diesen Vormittag
wirklich sehr genossen. Eins steht fest; die Dänen hier sind sehr kinderlieb
und wirken extrem entspannt. Ausserdem sind sie anderen gegenüber sehr nett und
äusserst hilfsbereit.
"Dosenwerfen" einmal anders... |
... so herzig ! |
Den Rest vom Tag haben wir gemütlich verbracht. Sonne geniessen, Lesen
und die weitere Reise planen.
Mittwoch, 17.07.2013
Abfahrt in MØns Klint. Am späten Morgen ging es los. Unser Ziel war Nykøbing
Falster. Hier hat es das Middelaldercentret. Ein Areal, wo Dorfteile,
Handwerkskunst und Technologie aus dem Mittelalter gezeigt wird. Neben einer
Reiter-Ritter-Show gab es ausserdem eine Vorführung der einzigen noch
funktionierenden Wurfmaschine der Welt. Die „Steinschleudern“ sind wirklich
sehr gross.
Nach diesem tollen Ausflug ins Mittelalter haben wir uns nach einer
kleinen Pause in Richtung Fähre aufgemacht. Da es schon Abend ist, hat es vor
der Fähre kaum Betrieb. Wir können grad mit der nächsten Fähre mit. Die Sonne
steht schon tief, als wir auf dem Meer sind. Abschied nehmen von Dänemark… Wir
sind richtige Fans geworden. Das beweist die dänische Fahne in unserem
Wohnmobil ;-). Es war schön hier!!! Mange tak!
Donnerstag, 18.07.2013
Ankunft in Deutschland |
In Deutschland angekommen, sind wir in die Nacht hineingefahren und sehr
spät in Göttingen angekommen. Hier gibt es einen sehr guten Stellplatz an einem
Bade-und Sauna Paradies. Für 9€ kann man hier 24 Stunden stehen und die Entsorgen
ist kostenlos. Für einen kurzen Halt, um vielleicht eine lange Fahrtstrecke zu
verkürzen, ist das ein super Stellplatz!
Zuerst haben wir uns etwas die Stadt angeschaut. Dann ist Marco noch
weiter auf die Suche nach Caches gegangen und ich bin in die Sauna. Davon gibt
es natürlich kein Foto ;-). Die Saunalandschaft ist herrlich….
Am Abend geht es dann Richtung Schweiz.
Freitag, 19.07.2013
Wir sind mal wieder in der Nacht gefahren. Es ist zwar manchmal
anstrengend, aber in Bezug auf den Verkehr zahlt es sich aus. Ca. um 3.00h sind
wir in Bad Säckingen angekommen. Nach wenigen Stunden Schlaf und einem Einkauf,
sind wir zu meinen Eltern gefahren. Einen kurzen Besuch mit einem leckeren
Frühstück.
Am späten Morgen fuhren wir dann die letzten Kilometer nach Hause.
Wieder Berge sehen…. Sehr schön, aber auch merklich enger wirkt alles im ersten
Moment. Kein Wunder wenn vorher tagelang alles mehr als flach war. Kurz vor
Stans gab es noch eine lustige Begegnung. Ein dänisches Auto spurte direkt vor
uns auf die Autobahn ein. Sofort haben wir unsere Fahne aus dem Fenster
gehalten und sind (wortwörtlich) mit wehenden Fahnen an ihnen vorbei gefahren.
Sie haben lachend gewunken und den „i like it“ Daumen gezeigt. So einfach kann
Völkerverständigung auf einer Autobahn sein…
Später ging es daran den Camper auszuräumen, sauber zu machen und mit
Gas nachzurüsten. Also das Wohnmobil wäre wieder parat für eine neue Reise ;-).
Bezüglich Dänemark bzw. dem Teil, den wir gesehen haben, können wir nur
sagen: Wir kommen sicher wieder. Land und Leute haben uns sehr gefallen!
Wir sind dankbar, dass wir ohne Panne oder Unfall durch unsere Ferien
gekommen sind. Und natürlich sehr glücklich, dass es mal wieder wunderschöne
Tage waren. Wir durften viel erleben, vieles Schönes und Neue sehen und
wertvolle Zeit miteinander verbringen...
Welcome Home
AntwortenLöschenEs hatte richtig Spass gemacht, eure Bloggs zu lesen. Gratulation! Das Fernweh packte uns wieder von Neuem..... aber eben, erst in einem Jahr.
Wir sind froh das bei euch alles glatt verlief und ihr wieder bei uns in der Eidgenossenschaft seid.
Schöner Anfang ins Normaloleben und bis denne
Lg die Eidgenossen
Hallo Ihr 2,
AntwortenLöschendas war ja ein gelungener Urlaub. Das Wetter war gut, unfall- und staufrei gefahren (waren ja schon einige Kilometer), viel gesehen, nette Dänen, was will man mehr. Die Kreidefelsen sind schon beeindruckend.
Wie immer, sehr schöne Fotos.
Mam + Dad
Vielen lieben Dank an alle, die unseren Blog so fleissig lesen und so oft ein tolles Kommentar schreiben!
AntwortenLöschenWir freuen uns immer sehr darüber!!
Herzlichen Dank...
Walk and Fly
Salu zämä, haben Eure interessanten Reiseberichte mit
AntwortenLöschenden schönen Fotos gelesen. Diese Ferien werden Euch in guter Erinnerung bleiben.
Wünschen Euch gueti Zyt, uf Wiederluegä
Margrit und Hans