Pfingsten 2014

Samstag, 07. Juni 2014

Morgens um 7h gings los. Obwohl Pfingsten ist und sicher überall viel los sein wird, zieht es uns ins lange Wochenende. Vor allem bei diesem genialen Wetter mit den ersten Sommertemperaturen. Die Campingplätze sind grösstensteils ausgebucht und somit wird es wohl ein "Stellplatz-Wochenende".

Marco wollte an diesem Wochenende gerne mal wieder Fliegen. Solothurn hat sich dazu angeboten. Auf einem Wanderparkplatz konnten wir das Womo abstellen. Marco ist dann mit Kollegen los zum Fliegen. Ich bin mit den Velo von Solothurn nach Biel gefahren. Es war ein sehr schöner Veloweg und auch Biel hat eine süsse Altstadt. Vor allem der Cupcake-Laden war süss! Lecker...

Schöner Ort für eine Pause direkt am Veloweg !

Den Rückweg hab ich mit dem Zug erledigt. In Solothurn haben Marco und ich uns dann wieder getroffen. Er hatte einen spannenden Flug über`s Flachland und war sehr zufrieden. Am Abend sind wir mit zwei guten Kollegen noch Essen gegangen. Selten haben wir ne bessere Pizza gegessen.

Über Nacht konnten wir das Womo auf einem Firmenparkplatz bei einem von den beiden Kollegen abstellen. Der Platz war ruhig und wir haben gut geschlafen.

Sonntag, 08. Juni 2014

Am Morgen haben wir kurz in unserem "Spa-Wellness-Bereich" geduscht und sind anschliessend aufgebrochen nach Neuchatel. Hier wollten wir uns mit Kollegen treffen. Leider waren auch hier neben den Campingplätzen (das haben wir schon gewusst) auch die Stellplätze voll belegt. Unsere Rettung war ein offizieller Parkplatz ohne Verbotsschilder für Camper und mit einer grossen Parkspur für Busse. Zwar ist das nicht ganz optimal, aber wir haben brav ein Parkbillet für den ganzen Tag gelöst. Ausserdem stand neben uns ein Wohnmobil von einem nahgelegenen Geschäft. Also haben wir gehofft, dass wir wenig auffallen. 

Wenig später kamen dann "die Eidgenossen". Mittlerweile liebe Freunde, die wir vor zweieinhalb Jahren auf Mallorca kennengelernt haben. Sie waren heute unsere `Tourenguides` für das Val de Travers. Wir haben uns dann gemeinsam Creux de Van angeschaut - der " Gran Canyon" der Schweiz. Das wollten wir schon ewig mal sehen. Ein einmalige Felswand, die gebogen ist wie ein Kessel. Atemberaubend.... Heute waren allerdings sehr, sehr viele Menschen hier oben. Aber logisch am Sonntag Mittag an Pfingsten. Aber  es war trotzdem toll. Ausserdem hat es hier oben zwei tolle Parkplätze, wo man prima stehen kann. Wir kommen sicher mal wieder hierher!

man beachte wie winzig die Menschen oben auf der Kante sind ...

Nach einem kleinen Abstecher zu einem Startplatz für Gleitschirmflieger, haben wir uns ein Restaurant gesucht und gefunden. 100 Pizzen gab es hier! Nicht ganz so gut wie die gestern, aber auch mehr als o.k..
Zurück am Camper gab es bei der Hitze nur noch eins: Badehose und Bikini an und ab in den See. Der ist nämlich nur ein paar Schritte vom Parkplatz entfernt. Erst kommt ein Hafen für Boote, und etwas weiter am See entlang grosse Stufen, wo man prima in den See gehen kann. Herrliche Abkühlung!

Am Abend haben wir noch versucht unseren Kühlschrank zu "reparieren". Der hat nicht mehr zu 100% gekühlt und ist immer sehr schwer angegangen. Hmmm... mal sehen, ob unsere Massnahmen was gebracht haben. Der muss schliesslich fit sein für die Sommerferien ;-).

Montag, 09. Juni 2014

Heute morgen sind wir spontan Richtung Marbachegg gefahren. Nachdem Marco gestern einen mega Flugtag verpasst hatte. Wär es doch wenigsten heute ein kleiner "Trost" nochmal in die Luft zu kommen. Marbachegg war das Fluggebiet, was am schnellsten zu erreichen war. Auf dem Weg dahin haben wir einen kurzen Halt bei "Kambly" gemacht. Hier kann man die leckeren Kekse in 500g Säcken günstig kaufen. Aber das Beste: Bei jeder Kekssorte steht eine Schale mit Probier-Keksen. Man kann sich grenzenlos durchprobieren. Puhhh... unser Bäuche waren ganz schön voll ;-).

Auf dem grossen Parkplatz an der Bergbahn in Marbachegg konnten wir ohne Probleme unseren Camper abstellen. Marco ging los Richtung Bergbahn und ich Richtung Wanderweg. Aber nur bis zu einer tollen Bank am Fluss. Hier konnte ich dann mein neues Buch lesen. Schatten, Wasser und ein gutes Buch. Da ist Andrea happy. Später hab ich mir noch ein kleines Mittagessen gegönnt und auf Marco "gewartet". Als er zurück kam strahlte er über`s ganze Gesicht. Er hatte einen wahnsinns Flug. Im Flachland fliegen mit einer Höhe von über 3400 m ! Also eine gute Entscheidung heute hierher zu kommen.

Grad vor dem Gewitter sind wir zu Hause angekommen. Und unser Grillfleisch ist auch endlich auf den Grill gekommen. Hmmm... guter Abschluss von diesem intensiven Wochenende.

Reisen sollte nur ein Mensch,       

der sich ständig überraschen lassen will.

Oskar Maria Graf (1894-1967)

Die erste Mal auf Trekking-Tour ...

Samstag, 31.5.2014

Nachdem wir uns in den letzten Wochen neue Tourenvelo zugelegt haben und sie noch mit Taschen, neuen Sätteln, Lenkertasche etc. ausgerüstet haben, mussten wir das alles natürlich ausprobieren. Unser Wohnmobil durfte an diesem Wochenende ne Pause machen und wir sind am Morgen mit den Velos zum Bahnhof aufgebrochen. Von Sarnen aus gings auf den Brünig. Genauer Hasliberg. Von hier aus fahren wir Richtung Interlaken. Das ist das Etappenziel für den ersten Tag. Bis auf zwei Steigungen war die Strecke wenig anstrengend und oft ging es natürlich bergab. Die erste Steigung war für mich ziemlich knackig. Bei der zweiten, die war etwas weniger steil, ging es deutlich besser. An Kondition und Kraft muss dann noch  geschafft werden ;-).
Eine erste Pause haben wir am Flugplatz Meiringen gemacht. Hier gab es heute eine Ausstellung bzw. Flugshow von nostalgischen Flugzeugen. Unglaublich mit was man alles fliegen kann... Und was wirklich besonders war, dass die "Super Constellation" zu sehen gewesen ist. Sowohl in der Luft, wie auch am Boden ein beeindruckendes Ding. Diese Pause war ne richtige Überraschung, weil wir keine Ahnung hatten, dass es heute dort so eine Show gab. So muss es sein...   

Später nach dem ersten "Aufstieg" sind wir bei dem Giessbach Wasserfall vorbei gekommen. So schön... Man kann hier sogar hinter dem Wasserfall laufen. Das war klasse. Einen Cache hat`s hier auch noch gehabt. Tip top. Pause, Sehenswürdigkeit und Cache. Was will man mehr? Und Andrea`s Beine konnten sich etwas erholen ;-). 

Am Nachmittag sind wir dann in Interlaken angekommen. Yes ...! Etappenziel erreicht. Zwei Tage vorher haben wir auf einem Campingplatz ein "Pods" reserviert. Ein geniales Ding:

Eigentlich nur eine Art Holzfass mit Matratze und Kissen. Mehr nicht. Aber dafür extrem gemütlich und vor allem günstig. Ein bischen haben wir unser Womo trotzdem vermisst ;-). Gut geschlafen haben wir in diesem `Fass`. Nur unsere Schlafsäcke waren nicht ideal. Marco`s Schlafsack war ihm viel zu warm und meiner ist einfach viel zu schmal. Na ja. Wenn man müde ist, schläft sich`s fast immer irgendwie.

Sonntag, 1.06.2014

Ein einfaches zmorge muss heute reichen. Es fährt sich ja auch besser mit nem nicht so vollen Bauch. Aber heute morgen müssen wir erst später in die Pedale treten. Zuerst fahren wir mit dem Bus auf den Beatenberg. Das wäre über 600 Höhenmeter gewesen. Das hätte ich nicht geschafft. Das Postauto war ziemlich voll und hinten am Heck waren alle Velohaken belegt. Aber es ist gegangen. Unser Taschensystem (selbst mit Schlafsack auf dem Gepäckträger) hat sich total bewährt. Schnell abzunehmen und super zu tragen bzw. zu transportieren. Der Busfahrer war auch sehr nett. Er hat an der Haltestelle gewartet bis alle ihr Velo abgeladen hatten und nach einem o.k. von uns ging`s für ihn dann weiter. Nix mit Servicewüste.
Jetzt ging`s erstmal bergab. Wir konnten es richtig laufen lassen. Juhuiiiii..... Und noch dazu ein atemberaubendes Panorama.

Ein paar Caches auf dem Weg einsammeln und ein Zwischenziel war der kleine Ort "Sigriswil". Wer regelmässig "SRF bi de lüt" schaut, wird den Ort vielleicht kennen. Hier wohnt der `Gummihans`... Hier gibt es ausserdem eine Hängebrücke, die die Gemeinde Sigriswil gebaut hat. Hier oben sind die Dörfer klein und weit voneinander entfernt. Diese Hängebrücke bildet eine wichtige Verbindung für Schulkinder oder Bewohner dieser Orte. Ein Weg war vor der Hängebrücke über 40 Minuten lang. Und vor allem steil. Für die Brückenüberquerung muss man bezahlen. Aber das Geld wird gut eingesetzt. Es werden Projekte zum Natur- und Landschaftsschutz gefördert. Und die Brücke hat es in sich...... 340m lang und 180 m (!!) geht es hier in die Tiefe. Wow... 

Und weiter geht`s... Bergab, wenige kleine Passagen bergauf. Es lief super. Zwischenziel Thun war schnell erreicht.

Und anschliessend liefen die Kilometer bis nach Bern auch ohne Probleme. Grösstensteil auf schönen Velowegen.
Gegen 14Uhr sind wir in Bern angekommen. Etappenziel erreicht !! Jubel....

Mit dem Zug ging es zurück nach Hause. Einmal mussten wir heute noch rauf fahren. "Blöd" wenn man etwas weiter oben wohnt...

Jetzt gibt`s Pasta und wir legen die Beine hoch. Für die erste Tour mit unseren Velos ist alles nahezu perfekt gelaufen. Es hat mega Spass gemacht!!